Notfälle - Lübeck:Suchaktion wegen Meldung über möglichen Absturz eingestellt

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Grömitz (dpa/lno) - Knapp viereinhalb Stunden lang hat ein Großaufgebot an Rettungskräften aufgrund eines Zeugenhinweises nach einem möglicherweise in der Ostsee abgestürzten Flugzeug gesucht. Am Nachmittag wurde die Suche vor Grömitz und Großenbrode (Kreis Ostholstein) schließlich eingestellt. "Es ist nichts gefunden worden", sagte ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die See sei ruhig, die Sichtweite auf der Ostsee habe rund 15 Seemeilen (knapp 28 Kilometer) betragen.

An der Suchaktion waren den Angaben zufolge drei Hubschrauber, ein Ölüberwachungs-Flugzeug sowie vier Kreuzer und Boote der DGzRS beteiligt. Sogar das Fährschiff "Stena Gothica" habe den Kurs geändert und sich nach dem Notruf der Seenotretter an der Suche beteiligt, sagte der Sprecher. Das Schiff verkehrt auf der Route zwischen Travemünde und dem lettischen Liepaja.

Auslöser für den Einsatz war die Aussage eines Zeugen, der am Montagmorgen von etwas berichtet habe, dass "wie ein Absturz aussah", sagte ein Sprecher des Landeskommandos der Bundeswehr. Daraufhin hatte es Spekulationen gegeben, der Vorfall könnte mit einer Marineübung zu tun haben, bei der auch Flugzeuge im Einsatz waren. Laut Marine gab es aber keinen Zusammenhang mit einer Übung in der Ostsee, an der auch die Korvette "Oldenburg" teilnimmt. Die daran beteiligten Flugzeuge seien alle sicher wieder gelandet, sagte ein Sprecher.

Nach Angaben der DGzRS gab es keinerlei Bestätigung für einen Notfall. Zuvor hatten die "Lübecker Nachrichten" über die Suche auf ihrer Internetseite berichtet.

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