Notfälle - Hannover:Fliegerbombe in Hannover erfolgreich entschärft

Hannover (dpa/lni) - Nach der Evakuierung eines Wohngebiets mit 15 200 Bewohnern in Hannover ist eine Fliegerbombe erfolgreich entschärft worden. Alle in Sicherheit gebrachten Menschen konnten am frühen Dienstagmorgen in ihre Wohnungen im Zooviertel zurückkehren, wie die Feuerwehr mitteilte. Allerdings geriet eine evakuierte Wohnung in Brand, die Flammen verursachten einen Schaden von geschätzten 200 000 Euro. Verantwortlich dafür war nach ersten Ermittlungen ein defekter Wäschetrockner.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover (dpa/lni) - Nach der Evakuierung eines Wohngebiets mit 15 200 Bewohnern in Hannover ist eine Fliegerbombe erfolgreich entschärft worden. Alle in Sicherheit gebrachten Menschen konnten am frühen Dienstagmorgen in ihre Wohnungen im Zooviertel zurückkehren, wie die Feuerwehr mitteilte. Allerdings geriet eine evakuierte Wohnung in Brand, die Flammen verursachten einen Schaden von geschätzten 200 000 Euro. Verantwortlich dafür war nach ersten Ermittlungen ein defekter Wäschetrockner.

"Die Bombe ist sicher entschärft und wird abtransportiert", sagte ein Feuerwehrsprecher in der Nacht zum Dienstag. Der mechanische Zünder des Blindgängers sei vom Sprengmeister erfolgreich herausgedreht worden.

Die fünf Zentner schwere amerikanische Fliegerbombe war am Montagmorgen gefunden worden. In einem Radius von einem Kilometer mussten alle Menschen ihre Wohnhäuser verlassen. 105 Menschen mussten mit Krankenwagen in Sicherheit gebracht werden. Mehrere Anwohner hatten sich im Laufe des Abends zudem geweigert, ihre Wohnung zu räumen. Die Evakuierung verzögerte sich daher bis nach Mitternacht. Danach war die Bombe innerhalb einer halben Stunde entschärft. Insgesamt 848 Einsatzkräfte waren an der Evakuierung und Entschärfung beteiligt.

In der Evakuierungszone räumte auch eine 51 Jahre alte Mutter mit drei Teenager-Kindern ihre Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Von einer Absperrstelle aus bemerkte die Familie am Montagabend Flammen in ihrer Wohnung. Zwar konnte die Feuerwehr den Brand rasch löschen, trotzdem war die Wohnung danach unbewohnbar. Den Brandherd vermuteten Ermittler in einem Wäschetrockner, der in einem Kinderzimmer stand.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: