Krankenhäuser:Probleme bei Stromversorgung - THW-Einsatz in Klinikum

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Ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Krankenhaus“ weist den Weg zur Klinik. (Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild)

In der Stromversorgung des Klinikums in Neukölln gibt es Probleme. Feuerwehr und THW werden informiert, Stromaggregate sichern die Versorgung. Die Arbeiten werden noch etwas andauern.

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Berlin (dpa/bb) - Probleme bei der Stromversorgung haben zu einem Einsatz des Technischen Hilfswerks (THW) in einem Krankenhaus in Berlin-Neukölln geführt. Nach Angaben eines Kliniksprechers handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. „Am frühen Samstagmorgen wurde ein Fehler in einer Ringleitung entdeckt, die das Klinikum mit Strom versorgt“, erklärte der Sprecher am Sonntag. Aus Sicherheitsgründen sei dieser Teil vom regulären Stromnetz getrennt und durch externe Stromaggregate versorgt worden. Einen Stromausfall gab es laut Klinikum und Feuerwehr zu keinem Zeitpunkt.

Auch eine Verlegung von Patienten sei zunächst nicht nötig gewesen, hieß es. Allerdings habe die Notaufnahme des Vivantes Klinikum Neukölln vorübergehend keine neuen Patienten aufgenommen. Inzwischen sei man jedoch zum Regelbetrieb zurückgekehrt, sagte der Krankenhaussprecher am Sonntagvormittag.

Die Feuerwehr habe das THW am Samstagnachmittag angefordert, schilderte eine Sprecherin der Hilfsorganisation. 23 Kräfte aus verschiedenen Berliner Ortsverbänden seien in der Nacht zum Sonntag im Einsatz gewesen. Gegen Mitternacht seien drei Stromaggregate angeschlossen worden. Diese versorgen mehrere Gebäude - darunter Verwaltung, Ausbildungstrakt, Psychiatrie - mit Strom.

Etwa 230 Patienten sind in dem Bereich nach Klinikangaben untergebracht. Weil dort ein Aufzug nicht funktioniert, wurden laut Kliniksprecher am Sonntag neun Menschen in einen anderen Klinikteil verlegt.

Das THW bleibt zunächst vor Ort, wie eine Sprecherin am Sonntag sagte. Allerdings seien seit dem frühen Morgen nur noch vier Helfer im Einsatz. Laut Kliniksprecher soll eine Elektro-Fachfirma am Montag damit beginnen, die Störungsstelle genau zu orten, auszugraben und zu reparieren. Da dies ein paar Tage dauern dürfte, will das Krankenhaus nach eigenen Angaben einen privaten Anbieter für Stromaggregate einschalten.

© dpa-infocom, dpa:240121-99-692799/4

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