Notfälle:Baby nach Beschneidung verletzt im Krankenhaus

Föritztal (dpa/th) - Ein Säugling ist nach Komplikationen bei einer Beschneidung in Südthüringen verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Die muslimischen Eltern des sieben Monate alten Jungen ließen den Eingriff nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Sonntag von einem bisher Unbekannten vornehmen. Als es zu Schwierigkeiten kam, sei ein Notarzt alarmiert worden. Ob die Eltern des Kindes den Notruf wählten, sei bisher unklar, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Das Kind wurde in ein Krankenhaus in das nahe gelegene Bayern gebracht. Wie schwer es verletzt war, konnte die Polizeisprecherin am Montag zunächst nicht sagen. Lebensgefahr bestehe aber nicht.

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Föritztal (dpa/th) - Ein Säugling ist nach Komplikationen bei einer Beschneidung in Südthüringen verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Die muslimischen Eltern des sieben Monate alten Jungen ließen den Eingriff nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Sonntag von einem bisher Unbekannten vornehmen. Als es zu Schwierigkeiten kam, sei ein Notarzt alarmiert worden. Ob die Eltern des Kindes den Notruf wählten, sei bisher unklar, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Das Kind wurde in ein Krankenhaus in das nahe gelegene Bayern gebracht. Wie schwer es verletzt war, konnte die Polizeisprecherin am Montag zunächst nicht sagen. Lebensgefahr bestehe aber nicht.

Die Kriminalpolizei ermittle wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gegen unbekannt und gegen die Eltern des Säuglings. Der Eingriff wurde in einer Asylbewerberunterkunft in Föritztal (Landkreis Sonneberg) durchgeführt. Die Polizei geht davon aus, dass die Beschneidung aus religiösen Gründen veranlasst wurde. Die Eltern sollen nun mit Hilfe eines Dolmetschers verhört werden.

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