Niedersachsen:Mutmaßliche Einbrecherin stirbt auf Flucht vor Polizei

Eine Frau steigt in Niedersachsen mit mehreren Komplizen in einen Kiosk ein, um Zigaretten zu stehlen. Auf der Flucht vor der Polizei kommt es dann zu einem tödlichen Unfall: Die 29-Jährige wird vom Sog eines Zuges erfasst und durch die Luft geschleudert.

Auf der Flucht vor der Polizei ist eine mutmaßliche Zigarettendiebin im niedersächsischen Kreis Hildesheim von einem Zug tödlich verletzt worden. Die 29-Jährige war sofort tot, wie ein Polizeisprecher sagte.

Nach den bisherigen Ermittlungen waren die Frau, eine Komplizin und zwei Männer in der Nacht zu Mittwoch in Sarstedt in einen Kiosk eingebrochen und hatten dort eine größere Menge Zigaretten gestohlen. Zeugen beobachteten den Einbruch und alarmierten die Polizei. Die Beamten konnten die beiden 33 und 39 Jahre alten Männer noch in Tatortnähe festnehmen, den Frauen gelang zu Fuß die Flucht.

Bei Barnten in der Nähe von Sarstadt sei die 29-Jährige dann in unmittelbarer Nähe einer Bahnstrecke durch den Sog eines Zuges in einen Graben geschleudert worden und habe dabei tödliche Kopfverletzungen erlitten, teilte die Polizei mit. Ein Sprecher sagte, es werde noch überprüft, ob die Frau die Bahntrasse überqueren wollte.

Die 34 Jahre alte Komplizin musste das Unglück mitansehen, blieb aber unverletzt. In der Nähe der Toten fanden die Beamten mehrere Stangen Zigaretten, die offensichtlich aus dem Einbruch stammten.

Die Bahnstrecke zwischen Hannover und Kassel war nach dem Unglück nach Angaben der Bundespolizei für knapp zwei Stunden gesperrt. 33 Züge hatten Verspätung.

© dpa/dapd/mkoh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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