Nach Streit um Polizei-Präsenz:Grünes Licht für "Fusion"-Festival

Die Sonne scheint durch das Symbol der ´Fusion" am Eingangstor zum Festivalgelände. (Foto: dpa)
  • Bei den Planungen für das Fusion-Festival Ende Juni hatte es Streit gegeben, ob das legendäre Festival zum ersten Mal seit 22 Jahren von Polizisten bewacht werden soll.
  • Bis zuletzt stand sogar die Möglichkeit im Raum, dass das Fusion-Festival nicht mehr stattfinden könnte.
  • Nun soll Beamten ungehindert Zugang gewährt und eine Wache direkt am Festgelände stationiert werden.

Das alternative "Fusion"-Festival in Lärz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) kann stattfinden. Das Amt Röbel/Müritz hat das überarbeitete Sicherheitskonzept des Veranstaltervereins Kulturkosmos mit Auflagen genehmigt, wie Ordnungsamtsleiterin Marlen Siegmund am Mittwoch sagte.

Alle Behörden, auch die Polizei, hätten ihr Einvernehmen erteilt. Welche Auflagen der Verein noch erfüllen muss, wollte Siegmund nicht erläutern. Mehrfach waren aber zu enge Fluchtwege moniert worden. Das "Fusion"-Gelände ist inzwischen mit zwei Zäunen gesichert, um ungebetene Gäste fernzuhalten. Damit endet ein längerer Streit um Sicherheitsbedingungen für das Festival vom 26. bis 30. Juni mit rund 70 000 Gästen auf dem Ex-Militärflugplatz Lärz.

Entzündet hatte sich dieser nach Forderungen der Polizei nach einer eigenen Wache auf dem Gelände und "anlasslosen Streifen" auf dem Areal. Dies lehnte der Verein strikt ab, will Beamten nun aber ungehindert Zugang gewähren. Eine Wache soll direkt am Festgelände stationiert werden.

Der Verein Kulturkosmos verspricht auf dem Festival "vier Tage Ferienkommunismus" mit Musik vieler Spielarten, Theater, Kino, Performance und Installationen sowie fleischloser Beköstigung.

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