Messergewalt:Welche Täter mit der "Affektwaffe" angreifen

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Messer kommen oft in hochemotionalen Konfliktsituationen zum Einsatz. "Affektwaffe" nennt eine Kriminologin sie deshalb auch. (Foto: Alexey Kruk/Alamy Stock Photos/mauritius images)

Die Attacke mit zwei Toten in einem Regionalzug bei Brokstedt wird gerade vor Gericht verhandelt - und an deutschen Bahnhöfen werden immer mehr Waffenverbotszonen eingerichtet. Aber hat Messergewalt tatsächlich zugenommen?

Von Anna Fischhaber

Vor dem Landgericht in Itzehoe erzählt ein Student, wie er um sein Leben gerannt ist. "Raus, raus", habe er den anderen Fahrgästen noch zugerufen. Ein anderer junger Mann berichtet, wie er sich beim Rennen noch einmal umdrehte und sah, wie Ibrahim A. auf einen älteren Mann einstach. Acht Monate ist das her, der 19-Jährige hat inzwischen seine Ausbildung abgebrochen, weil er nicht mehr Zugfahren kann, "ich bekomme Panikattacken".

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Text: A. Fischhaber, L. Kampf, S. Schlicht, N. Tausche, R. Wiegand, Illustration: S. Dimitrov

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