Missbrauchsvorwürfe gegen Maximilian Schell:"Mein Vater war für mich Engel und Teufel zugleich"

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Maximilian Schell und seine Tochter Nastassja 2013 in Preitenegg. (Foto: imago images/Skata)

Für Nastassja Schell war Maximilian Schell immer beides. Geliebter Vater und Bedrohung. Warum sie Jahre gebraucht hat, um über den sexuellen Missbrauch reden zu können - und warum das bei Opfern keine Seltenheit ist.

Von Kerstin Lottritz, Pack (Österreich)

Es ist eine riesige Last, die von ihr abgefallen ist. Ein Leben lang hat sie dieses Geheimnis mit sich herumgetragen und versucht, es zu verdrängen. Das Geheimnis, was ihr Vater mit ihr als kleines Mädchen gemacht hat. Wie er sie in seinem Arbeitszimmer auf seinen Schoß gezogen und zwischen den Beinen gestreichelt hat. So erzählt sie es. Oder die Berührungen in der Nacht in seinem Bett. Die Berührungen, die sie als Kind lange Zeit nicht einordnen konnte. Ist das wirklich normal, dass Väter ihre Töchter so anfassen?

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