Loveparade-Katastrophe:Eine Stadt trauert

Duisburg bereitet sich auf die Gedenkzeremonie für die 21 Todesopfer der Massenpanik auf der Loveparade vor - die Trauerfeier in Bildern.

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Eine Stadt trauert um ihre Toten. Nach der Tragödie auf der Love-Parade wurden mehrere zehntausend Menschen zu den Gedenkfeierlichkeiten in Duisburg erwartet. Daher wird die zentrale Zeremonie in der Salvatorkirche auch live auf Video-Leinwänden übertragen - unter anderem im Stadion des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. In der Mitte des Stadions liegt ein schlichtes schwarzes Kreuz.

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(Foto: dpa)

Bis zu 25.000 Besucher können dort um die Toten trauern. 21 Menschen waren bei einer Massenpanik während des Technofestivals am 24.07.2010 ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt.

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Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck steigt vor der Salvatorkirche, wo die zentrale Trauerfeier stattfindet, aus dem Auto. Zusammen mit ...

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... dem evangelischen Präses Nikolaus Schneider leitet er den ökumenischen Gottesdienst. Bundesinnenminister Thomas de Maizière hatte anlässlich der Feier für alle öffentlichen Gebäude in Deutschland Trauerbeflaggung angeordnet.

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(Foto: APN)

In einer Prozession tragen Notfallseelsorger Kerzen vom Tunnel der Loveparade zur offiziellen Trauerfeier in die Salvatorkirche in Duisburg. Der Trauermarsch führt auch am Hauptbahnhof, unweit der Unglücksstelle, vorbei. Die Polizei riet wegen Straßen- und Parkplatzsperrungen, zu beiden Veranstaltungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

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(Foto: dpa)

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundespräsident Christian Wulff und seine Frau Bettina sowie die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) gehören zu den Politikern, die in der Salvatorkirche anwesend sein: "Uns alle lässt das Geschehen nicht los", sagte Kraft zum Abschluss des Trauergottesdienstes.

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Gesten der Trauer: Die Organisatoren des Kulturhauptstadtprojekts "Ruhr 2010", Fritz Pleitgen und Oliver Scheytt, legen in der Nähe des Tunnels einen Kranz nieder. Pleitgen sprach sich im ZDF gegen eine vorschnelle Verurteilung der Verantwortlichen für die Loveparade-Katastrophe aus. Am Tag nach dem Unglück sagte Pleitgen, er fühle sich "mitverantwortlich, aber eher im moralischen Sinne".

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(Foto: APN)

Noch vor einer Woche feierten hier Hunderttausende Technofans ausgelassen, während unweit in einem der Zugangstunnel eine Massenpanik ausbrach. Heute erinnern 21 Kreuze an die Todesopfer der Duisburger Loveparade.

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(Foto: ddp)

Neben Trauer regt sich auch heftige Wut auf die Verantwortlichen: Flugblätter an einem Absperrgitter fordern am Tag der Gedenkfeier Aufklärung des Unglückhergangs. Auf den Flyern sind Fotos des Veranstalters der Loveparade, Rainer Schaller (oben, l.), des stellvertretenden Polizeipräsidenten von Duisburg, Detlef von Schmeling (oben, r.), des Rechts- und Sicherheitsdezernenten der Stadt Duisburg, Wolfgang Rabe (unten, l.), und des Oberbürgermeisters Adolf Sauerland (CDU) zu sehen.

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(Foto: ddp)

Bereits in den letzten Tagen versuchten die Menschen, das Geschehene zu verarbeiten.: Mehrere hundert Fussballfans starteten am Mittwoch in Duisburg zu einem Trauermarsch von der Unglücksstelle der Loveparade zum Stadion des MSV Duisburg. An der Spitze des Trauerzugs trugen nach Angaben von Augenzeugen Teilnehmer ein großes Transparent mit den Worten 'Wir MSV-Fans trauern um 21 Menschen, die nur feiern wollten'.

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