Kulturzentrum gehört wieder der Stadt Hamburg
25 Jahre nach seiner Besetzung gehört das linksautonome Kulturzentrum "Rote Flora" in Hamburg wieder der Stadt. Die Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung erwarb das frühere Theater im Schanzenviertel samt Grundstück als Treuhänderin für 820.000 Euro, wie der Senat mitteilte.
Proteste gegen Umbau
Die "Rote Flora" gilt in der linken Szene bundesweit als Symbol radikalen Widerstands. Zuletzt gehörte das Gebäude dem Immobilienunternehmer Klausmartin Kretschmer. Dieser hatte die linksautonome Szene mit seinen Umbauplänen und Räumungsandrohungen immer wieder in Aufruhr versetzt.

Streit um Rote Flora in Hamburg:Weiter lieber unverträglich
Vier Wochen nach den schweren Auseinandersetzungen im Schanzenviertel laden Hamburgs linke Gruppen zur Pressekonferenz. Gegeißelt werden Polizeieinsätze und Gefahrengebiete - ein Gesprächsangebot des Senats über den Rückkauf der "Roten Flora" lehnen sie ab.
Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes beförderte er damit die Demonstration zum Erhalt des Kulturzentrums kurz vor Weihnachten 2013, bei der es zu schweren Krawallen mit zahlreichen Verletzten kam. Nach Senatsangaben stellt die Stiftung nun eine weiterhin nicht-kommerzielle Nutzung der "Roten Flora" sicher. Die "Rotfloristen" selbst wollten sich zunächst nicht zum Verkauf äußern.