Leute:"Es gab nicht ein Drehbuch ohne Nacktszene"

Lesezeit: 2 min

(Foto: Joel C Ryan/dpa)

Juliette Binoche hat gelernt Nein zu sagen, Meike Droste sich selbst zu entfesseln, und ein 13-jähriger Brite hat einen Lego-Schatz gefunden.

Juliette Binoche, 60, französische Schauspielerin, hat von ihren Erfahrungen mit Sexualisierung und Gewalt im Film erzählt. "Ich habe lernen müssen, Nein zu sagen", schrieb sie in der Zeitung Libération. In ihrer Anfangszeit als Schauspielerin habe sie sich bei Castings oft ausziehen müssen. Binoche schilderte auch übergriffige Berührungen etwa in einer Sexszene, meinte aber: "Meine Wut auf eine bestimmte Person richten? Wieso?" In den 1980er- und 1990er-Jahren habe es im Film ein ungezügeltes Bedürfnis nach nackten Körpern gegeben, das sich fast ausschließlich auf Frauen beschränkte, schrieb Binoche. "Es gab nicht ein Drehbuch ohne Nacktszene. Jedes Mal war es schwierig." Erst nach langer Zeit habe sie verstanden, dass sie ihrer Meinung nach unnötige Nacktszenen im Drehbuch hinterfragen könne.

(Foto: Vytautas Cemolonskas/dpa)

Liutauras Cemolonskas, 13, britischer Sammler, ist am Strand der englischen Grafschaft Cornwall fündig geworden. Seit Jahren sucht er nach Lego-Teilen aus einem Schiffscontainer, der im Jahr 1997 während eines Sturms ins Meer gefallen war. Nun entdeckte Liutauras einen von nur 4200 Plastik-Oktopussen, die an Bord des Containers waren. Ein spektakulärer Fund, wie britische Medien am Samstag befanden. Insgesamt fand der Junge inzwischen beinahe 800 Lego-Teile, hieß es in einer Meldung der Nachrichtenagentur PA. In dem Container waren unter anderem 352 000 Paare Lego-Taucherflossen und 97 500 Lego-Sauerstoffflaschen. "Wir sind schon seit zwei Jahren auf der Suche nach diesem Oktopus", sagte sein Vater. Der Sohn hat sich schon das nächste Ziel gesetzt: Er will einen von 33 941 ins Meer gefallenen Lego-Drachen finden.

(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Collien Ulmen-Fernandes, 42, Schauspielerin, hatte es als Teenagerin nach eigenen Angaben schwer, bei Jungs zu punkten. "Ich war nicht cool, war auch nicht besonders gekleidet, weil ich mich nicht mit Mode und Marken auskannte. Ich war das Nerd-Mädchen, für das man sich nicht interessiert hat", sagte sie der Berliner Morgenpost. "Man kennt das ja aus amerikanischen Teenie-Filmen: Es gibt die Cheerleader-Mädchen, in die alle verknallt sind, und die Nerds, die in Sachen Liebe den Kürzeren ziehen." Das habe sich allerdings geändert, als sie im Fernsehen Erfolge feierte. Mit circa 17 sei sie einem Jungen "total hinterhergerannt", der jedoch an ihr kein Interesse gezeigt habe. "Als ich dann mit 19 'Bravo TV' moderiert habe, hat er mir auf einmal ständig geschrieben, ob ich ihn denn nicht treffen wollte. Aber darauf hatte ich keine Lust."

(Foto: Kirsty Wigglesworth/dpa)

Harry, 39, Prinz, kehrt erstmals seit Monaten im Mai wieder für einen Besuch nach Großbritannien zurück. Das teilten die Organisatoren der Invictus Games mit - dem von Harry ins Leben gerufenen Sportwettbewerb für im Einsatz verletzte Soldaten. Er werde am 8. Mai an einem Dankgottesdienst anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Spiele in der St. Paul's Cathedral in London teilnehmen, hieß es in einer Mitteilung auf X am Sonntag. Harry und seine Frau, Herzogin Meghan, leben seit ihrem Ausscheiden aus dem engeren Kreis des britischen Königshauses im US-Bundesstaat Kalifornien. Soweit bekannt, war Harry zuletzt im Februar dieses Jahres in seine alte Heimat gereist, nachdem die Krebsdiagnose seines Vaters König Charles III. (75) publik geworden war.

(Foto: Jens Kalaene/dpa)

Meike Droste, 44, Schauspielerin, hat für ihren ZDF-Krimi "Der Kommissar und die Angst" (Montag, 20.15 Uhr) Tricks in Entfesselungskunst gelernt. "Ich war mit Kabelbindern gefesselt, die kriegst du normalerweise nicht auseinander, wenn du kein Werkzeug hast", sagte die Schauspielerin der Deutschen Presse-Agentur. "Aber es gibt einen Trick, den haben wir mithilfe eines Youtube-Videos gelernt." Die Szene, wie sie sich in der Rolle der TV-Ermittlerin Susanne Koch selbst befreit, habe viel Zeit in Anspruch genommen. "Ich habe viel länger gebraucht als der Youtuber. Zehn bis zwölf Minuten - würde ich sagen in meiner Erinnerung. Ich hätte nicht gedacht, dass es wirklich funktioniert", sagte Droste. "Ich habe wirklich danach noch sehr lange Druckmale auf der Hand gehabt."

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusUnvergessen - Deutschlands große Kriminalfälle
:Die drei Leben der Petra P.

Es ist der Fall seines Lebens: Eine junge Frau verschwindet, ein Mann gesteht den Mord an ihr, jahrelang sucht ein Kommissar nach der Leiche. Dann taucht Petra P. nach 31 Jahren wieder auf.

Text: Marcel Laskus, Illustration: Stefan Dimitrov

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: