Zweibrücken:Mitarbeiterin der Stadt Pirmasens wird Untreue vorgeworfen

Justitia-Statue. (Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild)

Eine Mitarbeiterin der Stadt Pirmasens soll Geld nicht richtig abgerechnet, sondern in die eigene Tasche gesteckt haben. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken...

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Pirmasens (dpa/lrs) - Eine Mitarbeiterin der Stadt Pirmasens soll Geld nicht richtig abgerechnet, sondern in die eigene Tasche gesteckt haben. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken wirft ihr Untreue vor und hat einen Strafbefehl gegen die Frau beantragt. Es gehe um 15 Fälle innerhalb von fünf Jahren und einen Gesamtschaden von rund 19 000 Euro, teilte die Ermittlungsbehörde am Dienstag mit. Die Frau sei beim Kulturamt der Stadt unter anderem für die Annahme und Einzahlung von Geld verantwortlich gewesen. Außerdem habe sie kulturelle Veranstaltungen und Theaterfahrten geplant und damit zusammenhängende Rechnungen beglichen.

In einigen Fälle habe die Beamtin sich Barbeträge aus der Stadtkasse geben lassen, diese aber für sich behalten. „Im Anschluss legte sie die Rechnungen der Gläubiger nochmals zur Anweisung per Überweisung der Kassenstelle vor.“ Das als Vorschuss erhaltene Bargeld habe sie nicht ordnungsgemäß abgerechnet. In einem weiteren Fall habe die Frau außerdem einen Überweisungsbeleg über 4000 Euro gefälscht.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine elfmonatige Bewährungsstrafe und die Rückzahlung der Schadenssumme von rund 19 000 Euro. Ob der Strafbefehl erlassen wird, muss das Amtsgericht Pirmasens entscheiden. In einem solchen Fall wäre der Strafbefehl rechtskräftig, wenn die Beschuldigte keinen fristgerechten Widerspruch eingelegt. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

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