Wendlingen am Neckar:Alkoholisierte Jugendliche behindern Rettungsdienst

Wendlingen (dpa/lsw) - Eine Rettungsdienstbesatzung ist bei einem Einsatz Freitagnacht in Wendlingen (Kreis Esslingen) von einer Gruppe betrunkener Jugendlicher behindert worden. Während eine stark alkoholisierte 14-Jährige medizinisch versorgt wurde, sammelten sich etwa 15 Menschen, vorwiegend junge Männer, um den Rettungswagen und schlugen mit Händen und Fäusten dagegen. Nach weiteren Polizeiangaben vom Samstag konnte der Rettungsdienst wegen der ihn bedrängenden überwiegend 16- bis 18-Jährigen nicht wegfahren.

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Wendlingen (dpa/lsw) - Eine Rettungsdienstbesatzung ist bei einem Einsatz Freitagnacht in Wendlingen (Kreis Esslingen) von einer Gruppe betrunkener Jugendlicher behindert worden. Während eine stark alkoholisierte 14-Jährige medizinisch versorgt wurde, sammelten sich etwa 15 Menschen, vorwiegend junge Männer, um den Rettungswagen und schlugen mit Händen und Fäusten dagegen. Nach weiteren Polizeiangaben vom Samstag konnte der Rettungsdienst wegen der ihn bedrängenden überwiegend 16- bis 18-Jährigen nicht wegfahren.

Bei Eintreffen der Polizei entfernten sich die Jugendlichen, näherten sich jedoch wenig später erneut der Einsatzstelle, wobei ein 16-jähriger an das Rettungsfahrzeug herantrat. Der Aufnahme seiner Identität versuchte er sich zu entziehen, weshalb er vorläufig festgenommen wurde. Es kam zu Pöbeleien. Laut Polizei flogen mehrere Kieselsteine in Richtung der Beamten, von denen aber niemand getroffen wurde. Die Besatzungen von sieben Polizeistreifen hätten die Störer schließlich dazu gebracht, sich zu zerstreuen.

Verletzte Beteiligte oder Sachschäden gab es nicht. Die Ermittlungen zu möglichen Straftaten dauern an. Infrage komme etwa Widerstand gegen Beamte oder Landfriedensbruch. Bei aus einer Gruppe heraus verübten Delikten sei es jedoch immer schwierig, herauszufinden, wem welcher Tatbeitrag zugeordnet werden könne, sagte ein Polizeisprecher. „Eine Behinderung von Helfern in einem solchen Ausmaß ist uns bislang unbekannt“, fügte er hinzu.

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