Ulm:Ulmer Synagoge beschädigt: Staatsschutz ermittelt

Ulm (dpa/lsw) - Nach der Beschädigung der Neuen Synagoge in Ulm durch unbekannte Täter hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Ein antisemitischer Hintergrund der Sachbeschädigung sei derzeit nicht auszuschließen, sagte ein Sprecher des Ulmer Polizeipräsidiums am Dienstag auf Anfrage. Hinweise von Zeugen erhoffe man sich durch die Veröffentlichung von Fahndungsbildern, die einen mutmaßlichen Täter mit einem pfostenartigen Gegenstand zeigen.

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Ulm (dpa/lsw) - Nach der Beschädigung der Neuen Synagoge in Ulm durch unbekannte Täter hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Ein antisemitischer Hintergrund der Sachbeschädigung sei derzeit nicht auszuschließen, sagte ein Sprecher des Ulmer Polizeipräsidiums am Dienstag auf Anfrage. Hinweise von Zeugen erhoffe man sich durch die Veröffentlichung von Fahndungsbildern, die einen mutmaßlichen Täter mit einem pfostenartigen Gegenstand zeigen.

Nach Polizeiangaben trat mindestens ein Mann am frühen Morgen des 2. September mehrmals gegen die Fassade der Synagoge, so dass dort ein Loch entstand. Bereits am 26. August habe ein Unbekannter um 2.30 Uhr am Morgen mit einem Metallpfosten die Wand gerammt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um ein und denselben Täter handelt.

Dieser Mann ist möglicherweise auf Bildern einer Überwachungskamera zu sehen, die am Montag von der Polizei verbreitet wurden. Zu erkennen ist ein bärtiger Mann in schwarzer Hose und einem roten oder orangefarbenen Shirt sowie einer orangenen Jacke mit blauen Ärmeln. Der Mann sei von zwei Unbekannten begleitet worden. „Die Ermittler wissen, dass der Täter und seine Begleiter unmittelbar vor und nach den Taten von Zeugen gesehen wurden“, heißt es in der Mitteilung.

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