Raum Stuttgart:Blutige Fehde: Ermittler äußern sich zu Gewaltserie

Ein Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ hängt an einem Einsatzort. (Foto: Patrick Seeger/dpa)

Zwei rivalisierende Gruppen tragen ihre Fehde offen aus. Dutzende Männer werden verhaftet, die ersten Urteile werden erwartet. Aber wie steht es um weitere Ermittlungen? Die Polizei äußert sich jetzt.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Kurz vor dem Abschluss des ersten großen Prozesses zur anhaltenden Gewaltserie im Raum Stuttgart wollen sich Innenminister Thomas Strobl (CDU) und die Polizei zum Stand der Ermittlungen äußern. Auch Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz und der Präsident des Landeskriminalamts, Andreas Stenger, geben am heutigen Donnerstag einen Einblick in die Arbeit der Ermittler. Aus Sicht des LKA liegen die Schwerpunkte der Serie mit Schüssen und einem folgenschweren Handgranaten-Anschlag rund um die Landeshauptstadt. Insgesamt sind im Rahmen der Gewaltserie nach LKA-Angaben bereits deutlich mehr als 50 Menschen festgenommen worden, die meisten sitzen im Gefängnis.

Im Mittelpunkt steht die Fehde von zwei gewaltbereiten multiethnischen Gruppen, die mit ihren Auseinandersetzungen seit Mitte 2022 die Region um Stuttgart erschüttern. Höhepunkt dieser blutigen Bandenfehde war bislang der Anschlag mit einer Handgranate auf eine Trauergemeinde in Altbach (Kreis Esslingen). Der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter soll am 6. März mit Urteil zu Ende gehen. Zudem läuft derzeit die Verhandlung gegen fünf Besucher der Beisetzung, die den Tatverdächtigen nach der Explosion zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt hatten. Ein weiterer Prozess gegen zwei Männer wegen Schüssen auf eine Plochinger Shisha-Bar wird am 7. März entschieden.

© dpa-infocom, dpa:240221-99-72573/5

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