Stralsund:Razzia bei MV Werften: 115 illegal Beschäftigte in Stralsund

Bei einer Razzia auf den MV Werften Stralsund sind 115 illegal Beschäftigte festgestellt worden. Sie hätten sich als EU-Ausländer mit überwiegend litauischen...

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Stralsund (dpa/mv) - Bei einer Razzia auf den MV Werften Stralsund sind 115 illegal Beschäftigte festgestellt worden. Sie hätten sich als EU-Ausländer mit überwiegend litauischen Papieren ausgegeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund am Dienstag. Tatsächlich stammten die Arbeiter aus der Ukraine, Russland und Weißrussland oder seien Staatenlose. Sie seien überwiegend als Schweißer beschäftigt gewesen und über Subunternehmen bei den MV-Werften tätig gewesen. „Den MV Werften als Firma direkt konnte keiner zugeordnet werden“, sagte Staatsanwalt Mark Engelhardt. Vielmehr seien ganze Ketten von Subunternehmen festgestellt worden. Gegen sie bestehe der Anfangsverdacht der Einschleusung.

Es müsse jetzt geklärt werden, ob die litauischen Bescheinigungen gefälscht wurden. Das Material sei von der Staatsanwaltschaft der Ausländerbehörde weitergeleitet worden.

Bei der Razzia von Staatsanwaltschaft, Bundespolizei und Hauptzollamt, die bereits am 19. November erfolgte, wurden laut Engelhardt rund 800 Mitarbeiter der Werft kontrolliert. 120 Beamte waren im Einsatz.

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