Kriminalität:Stichwort: Das Gewehr AR-15

Das Modell AR 15 wurde für Schützen hergestellt, die in kürzester Zeit sehr viele Schüsse mit hoher Präzision abgeben wollen. Foto: Erik S. Lesser/Archiv (Foto: dpa)

Orlando (dpa) - Der Schütze von Orlando hat bei seiner Tat nach Angaben der Polizei vor allem ein Gewehr vom Typ AR-15 verwendet. Diese Waffe ist äußerlich fast identisch mit dem Sturmgewehr M16, das der Hersteller Colt an das Militär verkauft.

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Orlando (dpa) - Der Schütze von Orlando hat bei seiner Tat nach Angaben der Polizei vor allem ein Gewehr vom Typ AR-15 verwendet. Diese Waffe ist äußerlich fast identisch mit dem Sturmgewehr M16, das der Hersteller Colt an das Militär verkauft.

Das AR-15 ist die Ausführung für Zivilisten. Anders als bei der militärischen Version ist mit dieser Waffe technisch gesehen kein Dauerfeuer möglich. Geübte Schützen können dennoch sehr viele Schüsse in sehr kurzer Zeit abgeben.

Eine solche Waffe wiegt nicht viel. Sie wird in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern angeboten, die Feuerkraft der Gewehre ist daher unterschiedlich. Ihre Schüsse werden als sehr laut beschrieben.

Viele der schlimmsten sogenannten „shootings“ der vergangenen Jahre in den USA wurden mit solchen Gewehren begangen, so in San Bernardino, Aurora und Newtown. Diese Gewehre sind in der Diskussion über eine Verschärfung des Waffenrechts besonders umstritten. Sie waren einige Jahre verboten, sind aber seit 2004 wieder frei erhältlich.

„Das Gewehr wird für Attentäter die Waffe der Wahl“, schrieb die „Washington Post“ am Sonntag. Bei den sogenannten „mass shootings“, Zwischenfällen mit mehr als drei Schussopfern, seien in den vergangenen zehn Jahren in 14 Fällen solche Waffen verwendet worden.

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