Schwalmtal (dpa/lnw) - Nach dem Missbrauch eines neunjährigen Mädchens in Schwalmtal bei Viersen hat ein Richter Haftbefehl gegen den 21-jährigen Verdächtigen erlassen. Der Mann wurde danach aber wieder auf freien Fuß gesetzt, so die Staatsanwaltschaft. Das Gericht habe den Haftbefehl außer Vollzug gesetzt, da der Mann unter anderem eine feste Wohnadresse habe. Ihm wird sexueller Missbrauch in einem besonders schweren Fall vorgeworfen.
Der Mann hatte nach aktuellem Stand keine persönliche Beziehung zu seinem Opfer, so die Staatsanwaltschaft. Das Mädchen hatte mit drei weiteren Kindern die Nacht zum Sonntag im Wohnwagen vor dem Haus der Eltern eines der Kinder verbracht. Nach aktuellem Ermittlungsstand habe der Fremde das mitbekommen und sei dann in den unverschlossenen Wagen eingedrungen, sagte der Sprecher. Der 21-jährige Deutsche soll sich nach Angaben der Polizei gegen 3.00 Uhr Zutritt verschafft haben. Die Kinder seien in den frühen Morgenstunden in das Haus geflohen, hieß es in einer Mitteilung. Am Vormittag habe der Vater den Verdächtigen in der Nähe des Tatorts wiedererkannt, der 21-Jährige wurde festgenommen.