Marburg:Keine Ermittlungen wegen „Fake News“ über Leichenfund

Marburg (dpa/lhe) - Die Verbreitung einer Falschmeldung über einen angeblichen Leichenfund in Marburg wird keine strafrechtlichen Folgen haben. "Es ist geschmacklos, aber nicht justiziabel für uns", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Marburg am Montag. Nach Einschätzung der Ermittlungsbehörde liegt in dem Fall weder eine Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung einer Straftat vor noch das Vortäuschen einer Straftat.

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Marburg (dpa/lhe) - Die Verbreitung einer Falschmeldung über einen angeblichen Leichenfund in Marburg wird keine strafrechtlichen Folgen haben. „Es ist geschmacklos, aber nicht justiziabel für uns“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Marburg am Montag. Nach Einschätzung der Ermittlungsbehörde liegt in dem Fall weder eine Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung einer Straftat vor noch das Vortäuschen einer Straftat.

Die Meldung über den angeblichen Fund von sieben Leichen war vor gut einer Woche auf einem Online-Portal aufgetaucht. Die Polizei hatte die Veröffentlichung der „Fake News“ scharf kritisiert: „Mit solchen Meldungen werden Menschen einfach nur in völlig unsinniger Weise verängstigt und beunruhigt.“ Eine sechsstellige Zahl von Menschen hatte demnach die Falschmeldung angeklickt und teils weitergeleitet.

Auch wenn dem Verfasser der Nachricht nun kein Ärger mit der Justiz mehr droht - der Sprecher der Staatsanwaltschaft betonte, dass jeder Fall solcher Falschmeldungen geprüft und bei Vorliegen einer Straftat konsequent verfolgt werde.

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