Leezen:LKA warnt vor zunehmender Betrugsmasche gegen Unternehmen

Rampe (dpa/mv) - Unternehmen im Nordosten sehen sich einer Warnung des Landeskriminalamtes (LKA) zufolge zunehmend einer neuen Variante des bereits bekannten Geschäftsführerschwindels ausgesetzt. Dabei täuschten Kriminelle vor, ein Geschäftspartner zu sein, mit dem das Unternehmen gerade Geschäfte mache, teilte das LKA am Montag mit. Der falsche Partner sei meist im Ausland ansässig und fordere die Gegenseite auf, Geld auf ein ausländisches Konto zu überweisen.

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Rampe (dpa/mv) - Unternehmen im Nordosten sehen sich einer Warnung des Landeskriminalamtes (LKA) zufolge zunehmend einer neuen Variante des bereits bekannten Geschäftsführerschwindels ausgesetzt. Dabei täuschten Kriminelle vor, ein Geschäftspartner zu sein, mit dem das Unternehmen gerade Geschäfte mache, teilte das LKA am Montag mit. Der falsche Partner sei meist im Ausland ansässig und fordere die Gegenseite auf, Geld auf ein ausländisches Konto zu überweisen.

Die Masche erfordert den Angaben zufolge eine gezielte Informationsbeschaffung über die betroffenen Unternehmen. Zum Teil seien die Angreifer bereits länger in die IT-Systeme eingedrungen und vertraut mit den Unternehmensabläufen, sagte ein LKA-Sprecher. Der Aufwand für die Angreifer sei hoch, durch die mögliche Schadenshöhe aber unter Umständen gerechtfertigt.

Das LKA rät Firmen Zahlungsanweisungen nicht aufgrund einer E-Mail nachzukommen, sondern sich telefonisch oder persönlich über die Echtheit der Anweisung zu vergewissern. Die IT-Systeme sollten gesichert und Kommunikation mit Geschäftspartnern verschlüsselt abgewickelt werden.

Beim bereits bekannten Geschäftsführerschwindel, in seiner englischen Bezeichnung auch bekannt als CEO Fraud, verzeichnet das LKA den Angaben zufolge einen starken Anstieg. Im laufenden Jahr habe es bereits 66 Fälle gegeben. Im Jahr 2016 seien es 13 Fälle gewesen. Die Zahlen aus beiden Jahren umfassen laut LKA sowohl vollendete als auch versuchte Betrugsfälle. Der Gesamtschaden aus beiden Jahre belaufe sich auf 1,8 Millionen Euro. Zu Ermittlungserfolgen wollte der Sprecher keine Angaben machen.

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