Gewalt:Mehr Vorfälle mit Stichwaffen in Schulen und auf Schulweg

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild)

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Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der Vorfälle mit Stichwaffen in Schulen oder auf dem Schulweg ist in Niedersachsen gestiegen. Im vergangenen Jahr gab es 94 Fälle, wie aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des AfD-Innenpolitikers Stephan Bothe hervorgeht, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Ein Jahr zuvor waren es noch 29 Fälle gewesen.

Die Zahl dieser Vorfälle ist in den vergangenen Jahren mehrmals recht schwankend gewesen. 2018 etwa gab es 89 Fälle, in den drei Jahren danach sank die Zahl kontinuierlich. Bothe forderte ein konsequentes Handeln von Strafverfolgungsbehörden, Jugendämtern und Schulen.

Wie viele dieser Taten in der Schule oder auf dem Weg dahin geschahen, wurde nicht unterschieden. Ebenfalls wurde nicht genannt, welche Schulform wie oft betroffen war oder wie viele Verletzte es gab. Nur 3 der 83 Tatverdächtigen im vergangenen Jahr waren Erwachsene, die meisten waren Jugendliche (47), gefolgt von Kindern (28) und Heranwachsenden (5). Auch in den Jahren zuvor war die Tendenz ähnlich.

© dpa-infocom, dpa:230629-99-231483/2

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