Hamburg:Betrüger erbeuten als Heilerinnen über zehntausend Euro

Hamburg (dpa/lno) - Zwei falsche Heilerinnen haben in Hamburg drei Frauen um Schmuck und mehr als zehntausend Euro Bargeld betrogen. Die Täterinnen sprachen seit Mitte August vorwiegend im Bereich Neugraben und Bergedorf gezielt russischstämmige Frauen an und behaupteten, diese seien verflucht, könnten aber von ihnen gerettet werden, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Um das Vertrauen der Frauen zu gewinnen, nutzten sie den sogenannten Eier-Trick.

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Hamburg (dpa/lno) - Zwei falsche Heilerinnen haben in Hamburg drei Frauen um Schmuck und mehr als zehntausend Euro Bargeld betrogen. Die Täterinnen sprachen seit Mitte August vorwiegend im Bereich Neugraben und Bergedorf gezielt russischstämmige Frauen an und behaupteten, diese seien verflucht, könnten aber von ihnen gerettet werden, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Um das Vertrauen der Frauen zu gewinnen, nutzten sie den sogenannten Eier-Trick.

Dabei sollten die Opfer ein von ihnen selbst gekauftes Ei zerschlagen. Von ihnen unbemerkt tauschten die Täterinnen den Angaben zufolge jedoch die Eier aus. Beim Zerschlagen trat dann jeweils eine schwarze Flüssigkeit aus, die als Symbol für Schlechtes stehen sollte.

Daraufhin übergaben die angeblich Verfluchten Schmuck und mehrere tausend Euro Bargeld an die Betrügerinnen. In einem Fall erbeuteten sie sogar einen fünfstelligen Geldbetrag. Um ihre Opfer von dem Fluch zu befreien wickelten die Täterinnen das Geld in ein Tuch, das von den Opfern über längere Zeit am Körper getragen werden sollte. Später stellten die Betrogenen fest, dass ihr Geld gegen Papierschnipsel ausgetauscht worden war.

Zuletzt suchten die angeblichen Heilerinnen laut Polizei im Südosten Hamburgs neue Opfer. Am Mittwoch versuchten sie eine 81-Jährige aus Lohbrügge zu betrügen. Die Frau wollte bereits all ihre Sparbücher für die Betrügerinnen aufzulösen, doch eine Bankmitarbeiterin rief die Polizei und konnte so die Übergabe des Geldes verhindern. Die beiden falschen Heilerinnen konnten bisher nicht gefasst werden.

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