Hamburg:19 Jahre nach Verschwinden Hilas: Zeugenaufruf

Hamburg (dpa/lno) - Genau 19 Jahre nach dem Verschwinden der damals zehnjährigen Hilal Ercan hat die Polizei einen neuen Anlauf zur Aufklärung des Vermisstenfalls unternommen: In dem Einkaufszentrum in Hamburg-Lurup, wo Hilal am 27. Januar 1999 zuletzt gesehen wurde, hingen die Fahnder der Ermittlungsgruppe Cold Cases eine Tafel auf, die ein Bild des Mädchens sowie einen Zeugenaufruf zeigt.

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Hamburg (dpa/lno) - Genau 19 Jahre nach dem Verschwinden der damals zehnjährigen Hilal Ercan hat die Polizei einen neuen Anlauf zur Aufklärung des Vermisstenfalls unternommen: In dem Einkaufszentrum in Hamburg-Lurup, wo Hilal am 27. Januar 1999 zuletzt gesehen wurde, hingen die Fahnder der Ermittlungsgruppe Cold Cases eine Tafel auf, die ein Bild des Mädchens sowie einen Zeugenaufruf zeigt.

Durch die sogenannte Fahndungserinnerung erhoffen sich die Ermittler Hinweise von damaligen Zeugen, um das bis heute rätselhafte Verschwinden des Mädchens aufzuklären. Eine Zeugin von damals, die zur Enthüllung am Samstag erschien, schilderte wie sie vor 19 Jahren von ihrer Wohnung aus das Schreien eines Kindes hörte und ein davonfahrendes Auto beobachtete. Die 75-Jährige zeigte sich erfreut über die Fahndungserinnerung. Sie hoffe, dass die Eltern endlich erfahren würden, was mit ihrem Kind passiert sei. Das sei das Wichtigste.

Für die Verwandten des vermissten Mädchens sei die Tafel eine Art „Festhaltepunkt“, so der Leiter der Cold Cases, Steven Baack, der in engem Kontakt mit der Familie steht. Zeit heile keine Wunden, sondern sie mache sie schlimmer. „Die Familie möchte endlich zur Ruhe kommen und in Ruhe trauern.“

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