Halle:Verdacht auf Bau einer Bombe: 50 Anwohner evakuiert

Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

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Halle (dpa/sa) - Wegen des Verdachts eines Bombenbaus in einer Wohnung hat es in Halle am Samstagnachmittag einen größeren Einsatz der Polizei gegeben. Der Sachverhalt werde aktuell noch geprüft, es seien Spezialisten im Einsatz, sagte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage. Da eine Gefahr für Mieter nicht ausgeschlossen werden könne, seien mehr als 50 Anwohner aus ihren Häusern evakuiert worden, teilte die Polizei am Abend weiter mit. Zuerst hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ online darüber berichtet.

Polizeiangaben zufolge wurden die Beamten gegen 11.30 Uhr von Augenzeugen darüber informiert, dass ein 36-jähriger Mann aus einem Mehrfamilienhaus in der Schlosserstraße heraus rassistische Äußerungen von sich gebe und Passanten mit einem Gewehr bedrohe. Bei der Überprüfung der Wohnung des Mannes stellte sich die Waffe demnach als Spielzeuggewehr heraus. Der alkoholisierte Tatverdächtige wurde nach Polizeiinformationen festgenommen.

Darüber hinaus hätten die Beamten in der Wohnung des 36-Jährigen mehrere verdächtige Gegenstände gefunden, woraufhin ein Sprengstoffspürhund und Kräfte des Landeskriminalamtes angefordert worden seien. Nähere Angaben zu den Gegenständen machte die Polizei zunächst nicht.

© dpa-infocom, dpa:240406-99-582414/4

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