Greifswald (dpa/mv) - Die Polizei ermittelt gegen eine 15-Jährige in Greifswald, die am Mittwochabend eine Vergewaltigung vorgetäuscht haben soll. Zunächst hatte sie laut Polizei angegeben, dass sie auf dem Gelände eines Spielplatzes vergewaltigt worden sei.
Den mutmaßlichen Täter habe das Mädchen als etwa 40 Jahre alt mit südländischem Teint beschrieben. In der Folge verstrickte sich die 15-Jährige nach Angaben der Ermittler „in erhebliche Widersprüche“.
Nach weiteren Ermittlungen und Zeugenbefragungen geht die Polizei nun davon aus, dass sie „einvernehmliche Handlungen“ mit einem Gleichaltrigen gehabt habe und dadurch „in familiäre Erklärungsnot“ geraten sei. Die Polizei stellte am Donnerstagnachmittag klar: „Die am heutigen Vormittag durch Pressemitteilung veröffentlichte Vergewaltigung einer 15-Jährigen hat nicht stattgefunden.“ Sie ermittelt gegen die Jugendliche nun wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat.