Friedrichsdorf:Bericht: Mutmaßlicher Johanna-Mörder weiteres Mal auffällig

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der mutmaßliche Mörder der kleinen Johanna soll ein weiteres Mal mit einem Übergriff auf ein Kind auffällig geworden sein. Wie die hr-"Hessenschau" berichtete, war der Mann bei dem Vorfall 2011 in ein Handgemenge mit dem Vater verwickelt. Die Staatsanwaltschaft Gießen bestätigte, dass es einen Vorfall gegeben hat. Mit diesem sei aber die Staatsanwaltschaft Frankfurt betraut gewesen, die wegen Körperverletzung ermittelt habe.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der mutmaßliche Mörder der kleinen Johanna soll ein weiteres Mal mit einem Übergriff auf ein Kind auffällig geworden sein. Wie die hr-„Hessenschau“ berichtete, war der Mann bei dem Vorfall 2011 in ein Handgemenge mit dem Vater verwickelt. Die Staatsanwaltschaft Gießen bestätigte, dass es einen Vorfall gegeben hat. Mit diesem sei aber die Staatsanwaltschaft Frankfurt betraut gewesen, die wegen Körperverletzung ermittelt habe.

Das damals sieben Jahre alte Kind war demnach auf der Straße vor dem Haus der Familie in Friedrichsdorf-Köppern unterwegs. Die Mutter des Mädchens erzählt der „Hessenschau“, der Mann habe das Kind verfolgt, umklammert, festgehalten und geschrien: „Mein Mädchen, mein Mädchen“. Der Vater und die Mutter hätten mit dem Mann um die schreiende Tochter gekämpft. Erst als ein Nachbar zu Hilfe kam, sei es gelungen, das Mädchen zu befreien. Der Mann floh und wurde nach kurzer Zeit von mehreren Polizisten überwältigt. Da er laut dem Bericht offensichtlich unter Drogeneinfluss stand, wurde er in die Psychiatrie eingewiesen. Der Vater stellte Strafantrag wegen Körperverletzung.

Bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt sagte man laut „Hessenschau“ auf die Frage, ob man auch in Richtung Johanna ermittelt hätte, damals habe es keine Anhaltspunkte gegeben. Die achtjährige Johanna war im Jahr 1999 entführt, missbraucht und getötet worden. Der Tatverdächtige war erst Ende Oktober dieses Jahres gefasst worden.

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