Kriminalität:Endgültige Gewissheit über Peggys Schicksal erwartet

Hier wurden die Überreste eines Kinderskeletts entdeckt. (Foto: Daniel Karman)

Lichtenberg (dpa) - Ermittler erwarten heute endgültige Gewissheit über das Schicksal der vor 15 Jahren verschwundenen Peggy aus Oberfranken. Ein Pilzsammler hatte in einem Wald Überreste eines Kinderskeletts entdeckt, die nach Einschätzung der Ermittler "höchstwahrscheinlich" von der Neunjährigen stammen.

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Lichtenberg (dpa) - Ermittler erwarten heute endgültige Gewissheit über das Schicksal der vor 15 Jahren verschwundenen Peggy aus Oberfranken. Ein Pilzsammler hatte in einem Wald Überreste eines Kinderskeletts entdeckt, die nach Einschätzung der Ermittler „höchstwahrscheinlich“ von der Neunjährigen stammen.

Darauf wiesen erste rechtsmedizinische Untersuchungen und Erkenntnisse am Fundort hin. Am Dienstagnachmittag sollen nun die endgültigen Ergebnisse der Forensiker feststehen, die auch einen DNA-Abgleich durchführen.

Peggy war am 7. Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Seitdem fehlte von dem Mädchen jede Spur - bis ein Pilzsammler am Samstag in Thüringen etwa 15 Kilometer vom Heimatort des Mädchens im oberfränkischen Lichtenberg entfernt die Knochen entdeckte. In dem Waldstück fanden die Ermittler daraufhin auch mehrere Gegenstände, die auf Peggy hindeuten.

Noch ist unklar, wie die Neunjährige zu Tode kam. 2002 hatten die Ermittler einen geistig behinderten Mann als Tatverdächtigen präsentiert. Er habe Peggy ermordet, um zu vertuschen, dass er sie sexuell missbraucht habe, hieß es damals. Der Mann wurde 2004 als Peggys Mörder verurteilt, 2014 jedoch in einem Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen. Die Ermittlungen gegen Unbekannt wurden beständig weitergeführt, doch auch andere Spuren brachten keinen Durchbruch.

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