Extremismus:Hitlergruß und rechte Parolen: Staatsschutz ermittelt

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Dresden (dpa/sn) - Ein Teenager und ein junger Mann haben am Montagabend gegenüber Polizisten in Dresden den Hitlergruß gezeigt. Der Staatsschutz ermittelt gegen den 18-Jährigen und den 26-Jährigen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Danach müssen sie und zwei Begleiter sich auch wegen des Verdachts gemeinschädlicher Sachbeschädigung verantworten. Das Quartett hatte die Tafel einer Haltestelle traktiert, ehe es in einen Bus einstieg. 

Als alarmierte Beamte sie ein paar Stopps weiter kontrollierten, machte der laut Polizei alkoholisierte 26-Jährige die verbotene Geste und rief eine ebensolche Parole. Wenig später trafen Beamte an der Synagoge in der Altstadt dann auf das Quartett. Als sie die Gruppe ansprachen, reagierte der 18-Jährige mit dem Hitlergruß - auch er war laut Polizei betrunken.

Wegen Volksverhetzung muss sich zudem ein Unbekannter verantworten. Er habe am vergangenen Samstag aus einer Gruppe Jugendlicher heraus auf den Elbwiesen nahe dem Blauen Wunder mit einem Megafon rassistische Parolen gerufen, teilte sie am Dienstag mit. Passanten verständigten die Polizei, die den Urheber am Tatort nicht mehr ausmachen konnte - und nun Zeugen des Geschehens sucht.

© dpa-infocom, dpa:240326-99-471547/2

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