Bremen:Großaktion der Polizei gegen mutmaßliche Drogendealer

Blaulicht auf einem Polizeifahrzeug. (Foto: Jens Büttner/ZB/dpa/Symbolbild)

Ermittler der Polizei haben im Auftrag der Staatsanwaltschaft in Bremen an 13 Wohn- und Geschäftsanschriften Räume durchsucht. Hintergrund war der Verdacht auf...

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Bremen (dpa/lni) - Ermittler der Polizei haben im Auftrag der Staatsanwaltschaft in Bremen an 13 Wohn- und Geschäftsanschriften Räume durchsucht. Hintergrund war der Verdacht auf ein bandenmäßiges Handeltreiben mit mehreren hundert Kilogramm Cannabis, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Ein 24-jähriger Mann wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Insgesamt richten sich die Ermittlungen gegen vier Verdächtige in Alter von 24 bis 28 Jahren. An den Durchsuchungen waren am Dienstag mehr als 200 Einsatzkräfte beteiligt.

Die Beamten beschlagnahmten Mobiltelefone und Speichermedien und sicherten durch Arrestanordnungen insgesamt 1,2 Millionen Euro. Es konnten dabei Bargeld, hochwertige Uhren, Schmuck und IT-Komponenten sichergestellt werden. Zudem seien Bankkonten gepfändet und zwei Immobilien mit Sicherungshypotheken belegt worden.

Auch diese Aktion steht im Zusammenhang mit einer spektakulären Daten-Abfangaktion französischer Ermittler aus dem Jahr 2020. Diese hatten ein Datennetz - das sogenannte Encrochatnetz - geknackt. Dadurch konnten Ermittler europaweit Hunderte mutmaßliche Kriminelle abhören und festsetzen, so dass derzeit bundesweit zahlreiche Prozesse laufen. Die Beschuldigten verwendeten Krypto-Handys, die bis zum Knacken des Netzes als abhörsicher galten.

© dpa-infocom, dpa:210929-99-415852/2

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