Kriminalität:Bestechlichkeit bei Anti-Geldwäsche-Behörde? Ermittlung

Ein Schild mit der Aufschrift „Polizei“ hängt an einem Polizeipräsidium. (Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bremen (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt wegen Bestechlichkeit gegen einen Mitarbeiter oder früheren Mitarbeiter der Anti-Geldwäsche-Behörde Financial Intelligence Unit (FIU). Das bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Sonntag. Demnach ermittelt die Staatsanwaltschaft in dem Verfahren gegen einen weiteren Beschuldigten wegen möglicher Bestechung. Weitere Angaben machte der Sprecher nicht. Zuerst berichtete die „Bild am Sonntag“ über den Fall.

Dem Bericht zufolge soll der Beschuldigte als FIU-Mitarbeiter monatelang vertrauliche Informationen der Behörde an einen kriminellen Clan weitergegeben haben. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft kommentierte das nicht.

Der Begriff Clankriminalität ist umstritten, weil er nach Ansicht von Kritikern Menschen mit Migrationshintergrund alleine aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft stigmatisiert und diskriminiert.

Die FIU gehört zum Zoll, der dem Bundesfinanzministerium untersteht.

© dpa-infocom, dpa:240204-99-865401/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: