Berlin:Spektakulärer Diebstahl von Goldmünze: Prozess ab 10. Januar

Berlin (dpa/bb) - Nach dem spektakulären Diebstahl einer millionenschweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum im März 2017 müssen vier junge Männer ab 10. Januar vor Gericht. In dem Prozess vor dem Landgericht der Hauptstadt wird den Beschuldigten gemeinschaftlicher Diebstahl in besonders schwerem Fall zur Last gelegt, teilte eine Sprecherin am Dienstag mit.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Nach dem spektakulären Diebstahl einer millionenschweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum im März 2017 müssen vier junge Männer ab 10. Januar vor Gericht. In dem Prozess vor dem Landgericht der Hauptstadt wird den Beschuldigten gemeinschaftlicher Diebstahl in besonders schwerem Fall zur Last gelegt, teilte eine Sprecherin am Dienstag mit.

Die 100 Kilogramm schwere, kanadische Münze „Big Maple Leaf“ mit dem Bildnis von Königin Elizabeth II. und einem damaligen Goldwert von 3,75 Millionen Euro war am 27. März 2017 entwendet worden. Sie war die Leihgabe eines Privatmanns. Ermittler gehen davon aus, dass die Münze in Stücke zerteilt und verkauft wurde.

Drei der Verdächtigen, deren Familienname in der Mitteilung mit R. angegeben wurde, sollen nach früheren Angaben von Ermittlern Mitglieder einer arabischen Großfamilie sein. Das Trio soll nachts über ein Fenster in das Museum eingestiegen sein und die Münze dort aus einer Vitrine entwendet haben. Mit einem Rollbrett und einer Schubkarre sei das schwere Stück dann zu einem Fluchtauto geschafft worden.

Ein mitangeklagter Wachmann des Museums soll zuvor die Örtlichkeiten ausgekundschaftet haben. Er war laut Staatsanwaltschaft Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens, das im Bode-Museum eingesetzt war. Der Fall wird vor einer Jugendkammer des Landgerichts verhandelt. Die Angeklagten sitzen nicht in Untersuchungshaft.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: