Berlin:Pfleger sollen zwei Millionen Euro erschlichen haben

Berlin (dpa/bb) - Eine 95 Jahre alte Berlinerin soll durch Pflegekräfte um ihr komplettes Vermögen von mindestens zwei Millionen Euro gebracht worden sein. Ein Großteil des missbräuchlich erlangten Vermögens sei am Mittwoch bei Durchsuchungen gesichert worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Acht Objekte in Berlin sowie eines in Brandenburg waren im Visier der Ermittler. Unterstützer der Aktion waren laut Polizei auch drei Suchhunde der Hauptzollämter Potsdam und Berlin. Die Tiere seien darauf spezialisiert, Scheine und Münzen zu erschnüffeln.

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Berlin (dpa/bb) - Eine 95 Jahre alte Berlinerin soll durch Pflegekräfte um ihr komplettes Vermögen von mindestens zwei Millionen Euro gebracht worden sein. Ein Großteil des missbräuchlich erlangten Vermögens sei am Mittwoch bei Durchsuchungen gesichert worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Acht Objekte in Berlin sowie eines in Brandenburg waren im Visier der Ermittler. Unterstützer der Aktion waren laut Polizei auch drei Suchhunde der Hauptzollämter Potsdam und Berlin. Die Tiere seien darauf spezialisiert, Scheine und Münzen zu erschnüffeln.

Gegen eine 72 Jahre alte Pflegerin und ihre beiden 48 und 41 Jahre alten Gehilfen wird wegen bandenmäßigem Betrug und Untreue ermittelt. Sie sollen die Bankvollmacht der alten Frau missbraucht haben. Die Seniorin ist inzwischen gestorben.

Beweismittel wurden beschlagnahmt, das Einfrieren von Konten konnte veranlasst werden. Auch persönliche Gegenstände und Erinnerungsstücke seien gesichert worden. „Es steht zu befürchten, dass diese von weiteren Geschädigten stammen“, hieß es.

In den letzten beiden Jahren haben laut Angaben entsprechende Delikte zugenommen. Vorsorgevollmachten für den Pflegefall sowie Kontovollmachten bieten keinen Schutz vor Missbrauch, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

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