Berlin:Nach Schießerei im Rockermilieu: Polizeitaucher erfolglos

Berlin (dpa/bb) - Sechs Wochen nach Schüssen auf ein Café in Berlin-Wedding hat die Polizei mit Tauchern nach Tatwaffen gesucht - ohne Erfolg. Hinweise hatten zu der Aktion am Mittwoch im Hohenzollernkanal am Nordufer geführt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Suche wurde nach mehreren Stunden beendet. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass bei einem weiteren Tauchgang Beweisstücke gefunden werden könnten.

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Berlin (dpa/bb) - Sechs Wochen nach Schüssen auf ein Café in Berlin-Wedding hat die Polizei mit Tauchern nach Tatwaffen gesucht - ohne Erfolg. Hinweise hatten zu der Aktion am Mittwoch im Hohenzollernkanal am Nordufer geführt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Suche wurde nach mehreren Stunden beendet. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass bei einem weiteren Tauchgang Beweisstücke gefunden werden könnten.

„Die Berliner Kanäle sind besonders im Sommer sehr schlammig“, sagte die Sprecherin. Die Taucher hätten kaum etwas sehen können und mussten den Boden mit ihren Händen abtasten. Gefunden wurde nur eine Bowlingkugel, die mit der Tat jedoch nichts zu tun hat.

Die Schießerei soll laut Polizei eine Auseinandersetzung zwischen verfeindeten Rockerbanden gewesen sein. Polizeipräsident Klaus Kandt hatte im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses von „rockerähnlichen Gruppierungen“ gesprochen. Die Polizei hat Filme von vier Kameras in der Kneipe ausgewertet, die das Geschehen aufgezeichnet hatten. Am 10. Mai hatten den Erkenntnissen zufolge zwei Männer-Gruppen dort aufeinander geschossen.

Demnach fuhr eine bewaffnete Gruppe mit Autos in der Groninger Straße vor, die andere saß in der Kneipe. Laut Polizeipräsident kam es zwischen beiden Gruppen zu „mehreren wechselseitigen Schussabgaben“. Gegen fünf Tatverdächtige wurden Haftbefehle wegen versuchten Mordes erlassen; sie sitzen in Untersuchungshaft.

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