Berlin (dpa/bb) - In der Nacht zu Donnerstag sind in Berlin gleich mehrere Geschäfte von Räubern mit Schusswaffen überfallen worden. Am späten Mittwochabend bedrohte ein maskierter Mann den Inhaber eines Kiosks in Neukölln und forderte die Herausgabe von Geld. Als sich der 35-Jährige weigerte, kam es zu einem Gerangel, wobei der Täter dem Ladenbesitzer laut Polizei mehrfach mit der Waffe auf den Kopf schlug. Dann sei es dem Überfallenen gelungen, den Räuber zu entwaffnen, woraufhin dieser ohne Beute aus dem Kiosk in der Sonnenallee flüchtete.
Wenig später kam es zu einem Überfall auf ein Spielcasino in Kreuzberg. Zwei Männer bedrohten eine 44-jährige Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe und fesselten sie, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Danach brachen sie mehrere Spielautomaten des Ladens in der Kreuzbergstraße auf. Das Duo machte sich mit der Beute durch ein Hoffenster auf und davon. Ihr Opfer kam nach Angaben der Polizei mit dem Schrecken davon.
Gegen ein Uhr nachts überfielen dann drei Männer ein Lokal in Berlin-Gesundbrunnen und bedrohten einen 41-jährigen Angestellten mit einer Schusswaffe. Als er die Herausgabe von Geld verweigerte, schlug einer der Täter einem 19-jährigen Gast mit der Pistole gegen den Kopf und besprühte ihn mit Reizgas. Nach einem Gerangel mit dem Mitarbeiter floh das Räuber-Trio mit Geld aus der Kasse aus dem Lokal in der Drontheimer Straße. Die beiden attackierten Männer wurden leicht verletzt.