Berlin:Jugendliche attackieren Passanten und Polizisten

Berlin (dpa/bb) - Mit illegalen Böllern haben rund 100 Jugendliche Passanten und Polizisten in Berlin-Schöneberg attackiert. Mehrere Dutzend Beamte waren am Dienstagabend mit Helmen und Schutzkleidung im Einsatz. "Wir mussten mehrmals Kollegen zur Unterstützung herbeirufen", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren wurden vorübergehend festgenommen. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Mit illegalen Böllern haben rund 100 Jugendliche Passanten und Polizisten in Berlin-Schöneberg attackiert. Mehrere Dutzend Beamte waren am Dienstagabend mit Helmen und Schutzkleidung im Einsatz. „Wir mussten mehrmals Kollegen zur Unterstützung herbeirufen“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren wurden vorübergehend festgenommen. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Die überwiegend männliche Gruppe hatte im Kreuzungsbereich Potsdamer Straße/Pallasstraße laut Polizei Böller gezündet und damit Passanten und Wohnungsfensterscheiben beworfen. Auch Busse und Autos wurden mit den brennenden Feuerwerkskörpern attackiert. Ein Motorradfahrer musste stark bremsen, weil ein Böller knapp vor seinem Gesicht explodierte. Der 48-jähriger erlitt laut Polizei ein Knalltrauma.

Zwei Mal mussten die Beamten ausrücken; mehrmals wurde Verstärkung angefordert. „Auch Kollegen von Einsatzhundertschaften waren vor Ort“, so der Sprecher. Bei dem Versuch, die Personalien der Beteiligten aufzunehmen und die Gruppe aus der Kreuzung zu drängen, attackierten die jungen Männer die Polizisten.

Auch ein 47-Jähriger, der mit seiner Enkeltochter von einer Halloween-Veranstaltung kam, wurde angegriffen und leicht am Kopf verletzt. Der Mann hatte versucht, zwei Randalierer festzuhalten, die gerade Böller anzünden wollten. Als Polizisten das Duo festnehmen wollten, griff ein 15-Jähriger auch die Beamten an. Gegen 22.00 Uhr entfernte sich die Gruppe. Die Polizei leitete mehrere Strafverfahren ein.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: