Berlin (dpa/bb) - Eine vierköpfige Gruppe soll in Berlin illegal mit kranken Hundewelpen gehandelt haben. Polizeibeamte hätten am Mittwoch zusammen mit Mitarbeitern des Veterinäramts mehrere Gebäude durchsucht, darunter auch eine Tierarztpraxis, wie die Polizei mitteilte. Zwei Frauen im Alter von 28 und 33 Jahren, ein 40-jähriger Mann und eine 57-Tierärztin stünden im Verdacht, im vergangenen Jahr illegal mit den Tieren gehandelt zu haben. Bei den Durchsuchungen habe man rund 150 Kaufbelege für Hundewelpen, einen hohen Geldbetrag und neun Welpen gefunden. Die Tiere seien dem Veterinäramt übergeben worden.
Nach den Angaben vom Donnerstag wird das Quartett verdächtigt, die Welpen mit falschen Impfzertifikaten ausgestattet und über das Internet als angeblich reinrassige und kerngesunde Tiere zum Verkauf geboten haben. Ein Großteil der Tiere sei jedoch zu jung, nicht reinrassig und krank gewesen - einige sogar so sehr, dass sie von ihren Käufer eingeschläfert werden mussten.
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