Prozess:Frau in Kreuzberg niedergestochen: Ex-Partner angeklagt

Das Schild mit der Aufschrift „Staatsanwaltschaft Berlin“ am Eingang des Gerichts in Moabit. (Foto: Fabian Sommer/dpa)

Nach der Trennung soll es Streit um die vier Kinder gegeben haben. Nach Überzeugung der Ermittler gipfelte er in einer Messerattacke, die die Frau nur dank einer Operation überlebte.

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Berlin (dpa/bb) - Im Streit um die gemeinsamen Kinder soll ein Mann seine Ex-Partnerin in Berlin-Kreuzberg niedergestochen und lebensgefährlich verletzt haben. Wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung soll der 41-Jährige nun vor das Landgericht Berlin kommen. Die Staatsanwaltschaft hat rund drei Monate nach der Attacke auf die 35-jährige Frau Anklage erhoben, wie ein Sprecher der Berliner Behörde am Montag mitteilte. Der türkische Staatsangehörige befinde sich seit seiner Festnahme am 25. November 2023 in Untersuchungshaft.

Nach den Ermittlungen drohte der 41-Jährige an jenem Tag an einem Sportplatz seiner Ex-Partnerin, sie werde sehen, was er mit ihr mache. Die Mutter von vier Kindern habe versucht zu entkommen. Der Mann habe sie aber eingeholt, sie zu Boden gedrückt und mehrfach mit einem Messer auf sie eingestochen. Ein Passant kam nach den Angaben der türkischen Frau zu Hilfe und es gelang ihr, aufzustehen. Ihr Ex-Partner soll sie aber festgehalten und weitere Male in Tötungsabsicht auf sie eingestochen haben. Letztlich ließ er von ihr ab - und die Frau konnte notversorgt werden. Angesichts der lebensgefährlichen Verletzungen war laut Staatsanwaltschaft eine Notoperation erforderlich.

© dpa-infocom, dpa:240226-99-130340/2

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