Leute:Wütend auf die Polizei

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Findet das Verhalten der Polizei "ekelhaft": Katie Price. (Foto: Gareth Fuller/dpa)

Die soll in London Witze über den Sohn von Katie Price gemacht haben, Gerhard Polt hält Fluch-Unterricht für eine gute Idee, und Tiger Woods macht seltsame Scherze.

Katie Price, 44, Model, ist wütend auf die Londoner Metropolitan Police. Wie britische Medien berichten, hat sie einen Brief der Polizei auf Instagram veröffentlicht, in dem es heißt, mehrere Beamte seien beschuldigt worden, zwischen 2016 und 2018 "unangemessene und abfällige Bilder" ihres Sohnes in einer Whatsapp-Gruppe geteilt zu haben. Den Post gibt es inzwischen nicht mehr, die BBC hat aber einen Screenshot veröffentlicht. Price nennt das Verhalten der Polizei darin "ekelhaft". Den Verdächtigen droht nun offenbar die Entlassung. Die Met Police sagte auf Medienanfrage, sie sei "nicht in der Lage, die Vorwürfe zu diskutieren". Katie Price hat fünf Kinder, Harvey Price ist heute 20 Jahre alt und hat unter anderem eine Form von Autismus und das Prader-Willi-Syndrom. Laut seiner Mutter ist er immer wieder Opfer von Anfeindungen geworden, sie hat deshalb in Großbritannien eine Petition gegen Online-Mobbing gestartet.

Zur Wiesn wieder hochaktuell: Gerhard Polts Bühnennummer um acht Metzger, die das Oktoberfest besuchen - am Ende drischt ihr Anführer einem schmächtigen Nobelpreisträger einen Masskrug über den Kopf. (Foto: imago stock&people)

Gerhard Polt, 80, Kabarettist, hält Fluch-Unterricht in der Schule für eine gute Idee. "Wenn Lehrerinnen oder Lehrer mit ihren Kindern durchnehmen würden, wie man schmähen lernt; wenn sie sie einführen würden in die Kultur auch des Beleidigens, wie sie war, wie sie sich ändert oder wie sie sein könnte, das wäre wunderbar", sagte der dem Münchner Merkur. Man fluche oft im Dialekt, "weil die Mundart die körperlich und seelisch nähere Sprache ist", so Polt. "Ich glaube, Fluchen ist auch ein Zeichen von Vitalität." Wer flucht, sei lebendig. "Der wehrt sich, der resigniert nicht, sondern verteidigt sich." Fluchen habe etwa mit Leidenschaft zu tun.

(Foto: Brian Rothmuller/Icon Sportswire/Imago/Icon Sportswire)

Tiger Woods, 47, Golfer, hat sich für einen schlechten Scherz entschuldigt. Bei einem Turnier in Kalifornien hatte er nach einem gelungenen Schlag seinem Spielpartner Justin Thomas ein Tampon in die Hand gedrückt, der es umgehend fallen ließ. Lachend legte Woods daraufhin den Arm um seinen Freund. Die Kritik in den sozialen Netzwerken ließ nicht lange auf sich warten. "Wirklich, Tiger? Du bist ein 47-jähriger 'Mädchen-Papa', der immer noch kindische und sexistische Tamponstreiche wie ein unreifer Schuljunge macht?", schrieb etwa Christine Brennan, Kolumnistin bei USA Today, auf Twitter. Woods' Message sei klar gewesen und habe gelautet: "Du spielst wie ein Mädchen." Der Golfer bat daraufhin um Verzeihung. Es war sein erster sportlicher Auftritt seit dem vergangenen Sommer. Im Februar 2021 hatte sich Woods bei einem Autounfall mehrfach das Bein gebrochen.

(Foto: Federico Gambarini/dpa)

Ralf Moeller, 64, Schauspieler, kann sich nicht an seine letzte Currywurst erinnern. Er habe 2018 angefangen, sich zunehmend vegan zu ernähren, heute esse er mal etwas Sushi oder ein Ei - aber zu 80 Prozent lebe er vegan, sagte er der Deutschen Press-Agentur. "Viele fragen mich: Wo kriege ich denn ohne Fleisch meine Proteine her?" Seine Antwort darauf laute: "Der Gorilla, der Elefant und Ralf Moeller sind die stärksten Tiere - und die ernähren sich pflanzlich." Der ehemalige Bodybuilder aus Recklinghausen, der als Schwertkämpfer im Film "Gladiator" berühmt geworden war, hat mit Koch Timo Franke ein Buch zu veganer Ernährung herausgegeben und glaubt an die positiven Folgen - auch auf der Toilette: "Dann hast du auf jeden Fall nicht mehr diesen Verwesungsgeruch."

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