Kannibalismus-Prozess in Russland:Döner mit Menschenfleisch

Drei Obdachlose haben in Russland einen 25-Jährigen zerstückelt. Anschließend aßen sie Teile der Leiche und verkauften Reste des Körpers an eine Imbissbude - wo sie zu Fastfood verarbeitet wurden.

Drei Russen haben einem Gerichtsurteil zufolge in der Stadt Perm am Ural Menschenfleisch gegessen und Leichenteile an einen Döner-Imbiss verkauft. Der Richter sah es als erwiesen an, dass die Obdachlosen im Herbst vergangenen Jahres einen 25-Jährigen mit mehreren Messerstichen und Hammerschlägen töteten. Das Menschenfleisch sei nach dem Mord an einen ahnungslosen Kiosk-Betreiber verkauft worden, der es für seine Kunden unter anderem zu Piroggen - mit Fleisch gefüllte Teifgtaschen - und Dönern verarbeitete.

Die Täter verkauften Teile der Leiche des Getöteten an einen ahnungslosen Imbissbuden-Besitzer - der verarbeitete sie unter anderem zu Dönern und gefüllten Teigtaschen. (Foto: Symbolfoto einer Fastfood-Werbung in Moskau: Reuters)

Das Gericht verurteilte zwei der Männer zu 18 Jahren, den dritten zu 13 Jahren Straflager. Die Ermittler kamen den Tätern auf die Spur, nachdem an einer Bushaltestelle in einem Industriegebiet Überreste des Opfers gefunden worden waren. Die vorbestraften Männer erklärten vor Gericht, dass sie den 25-Jährigen aus "persönlicher Abneigung" getötet hätten.

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