USA:Sieben Toten nach Schüssen in Kalifornien

Zum zweiten Mal binnen weniger Tage wird Kalifornien von einer Bluttat erschüttert. (Foto: Gabrielle Lurie/AP)

Nachdem am Wochenende ein Schütze elf Menschen nahe Los Angeles erschossen hat, gibt es nun die nächste Bluttat im Bundesstaat. Ein 67-jähriger Mann wurde festgenommen.

Bei Schüssen an zwei Tatorten in Nordkalifornien sind sieben Menschen ums Leben gekommen. Eine weitere Person wurde lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei in Half Moon Bay am Montagabend Ortszeit mitteilte.

Der mutmaßliche Schütze, ein 67-jähriger Mann, sei festgenommen worden, sagte Sheriff Christina Corpus bei einer Pressekonferenz. Das Motiv für das Verbrechen sei nicht bekannt. Der Mann habe alleine gehandelt. Die Bluttat ereignete sich in einer landwirtschaftlichen Region südlich von San Francisco. Der Mann habe Schüsse unter anderem in einem Landwirtschaftsbetrieb abgegeben, hieß es.

Waffengewalt und tödliche Angriffe dieser Größenordnung gehören in den USA zur traurigen Normalität. Erst am Wochenende hatte ein Schütze am Rande einer Feier zum chinesischen Neujahrsfest in Südkalifornien in einer Tanzhalle das Feuer eröffnet und elf Menschen getötet.

Ebenfalls am Montag waren bei Schüssen in einem Zentrum für Jugendliche im US-Bundesstaat Iowa im Mittleren Westen der USA mindestens zwei Schüler ums Leben gekommen. Ein weitere Person, die in dem Zentrum arbeite, sei bei dem Vorfall in der Stadt Des Moines schwer verletzt worden, hieß es von der örtlichen Polizei.

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Unser Autor lebt in Los Angeles. Das Attentat in Monterey Park ist nicht das erste, das er aus nicht allzu großer Entfernung miterleben muss.

Von Jürgen Schmieder

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