Promi-Paar:Noch immer J-Rod

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Getrennt... oder doch nicht? J. Lo und A. Rod dementieren Gerüchte, wonach sie kein Paar mehr sind. (Foto: JEAN-BAPTISTE LACROIX/AFP)

People Magazine, Vanity Fair, TMZ - jedes Promi-Outlet in den USA hatte am Samstag die Trennung von Jennifer Lopez und Alex Rodriguez vermeldet. Nun dementiert das Paar.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Natürlich kann einem das auch völlig egal sein, was Promis privat so tun, und man kann das Umfallen des Reissacks in China für eine interessantere Nachricht halten als zum Beispiel die Gerüchte über die Trennung von Jennifer Lopez und Alex Rodriguez. Aus J-Rod sollen wieder J. Lo (Lopez) und A. Rod (Rodriguez) werden, und so was kann man ja auch kreativ verarbeiten. J. Lo war bereits Teil von Bennifer (durch die Verlobung mit Ben Affleck), zudem wird ihr eine Liz-Taylor-Anzahl an Ehen (Ojani Noa, Cris Judd, Marc Anthony), Verlobungen (Affleck und Rodriguez) und Partnerschaften (Sean Combs, Casper Smart) nachgesagt.

Vielleicht deshalb interessieren sich dann viele Leute doch mehr für J. Rod als für den Sack Reis: Die Entertainerin Lopez und der einstige Baseballheld Rodriguez, das ist ja auch eine Symbiose der beiden großen Sparten der Unterhaltungsbrache: Musik und Sport, und die popkulturelle Faszination darüber führt regelmäßig zu gesellschaftlichen Debatten: Als sich die damals 50 Jahre alte Lopez bei der Halbzeit-Show des Football-Endspiels im Februar 2020 durchtrainiert und freizügig präsentierte, da waren selbst in der New York Times, wahrlich nicht Sack-Reis-verdächtig, die Pole weiblicher Selbstwahrnehmung zu bestaunen. In einem Text wurden Kleiderwahl und Fitness gelobt, in einem anderen hieß es: "Ich fühle mich von J. Los Körper persönlich verurteilt. Müssen wir mit 50 jetzt wirklich so gut aussehen?"

Es ist dem Paar in den vergangenen vier Jahren der Beziehung (die Verlobung fand im April 2019 auf den Bahamas statt) gelungen, diese Debatten für sich zu nutzen. Der Super-Bowl-Auftritt war ja in Wirklichkeit ein Fest der lateinamerikanischen Lebensfreude und damit eine Erinnerung daran, dass die Immigranten (die Eltern von Rodriguez kamen aus der Dominikanischen Republik nach New York City, die von Lopez von der zu den USA gehörenden Karibikinsel Puerto Rico in die Bronx) nicht, wie damals auch vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump behauptet, "bad hombres" sind, sondern Leute, die den amerikanischen Traum für sich verwirklichen wollen. Rodriguez konnte sogar seine Vergangenheit als überführter Doper hinter sich lassen, er gab zum Beispiel in der Reality-Show Shark Tank den ausgebufften Investor, beim Baseball ist er mittlerweile TV-Guru.

Nun also die Trennung, die zuerst das gewöhnlich bestens informierte Page- Six-Team der New York Post verkündete. Es wurden Quellen zitiert, denen zufolge sich das Paar vor ein paar Wochen getrennt habe, und dass die zweimalige Verlegung der geplanten Hochzeit nicht nur an der Covid-Pandemie gelegen habe. Neben all den unterhaltsamen Reaktionen gab es bereits ausführliche Analysen, warum die Beziehung natürlich habe scheitern müssen - auch ohne offizielle Stellungnahme des Paares. Die gab es nun am Wochenende, Lopez und Rodriguez verschickten ein gemeinsames Statement, und in dem heißt es: "All die Berichte sind unwahr." Sie würden an Problemen arbeiten, es habe aber keine Trennung gegeben.

Die wahre Nachricht also, Stand jetzt: Lopez und Rodriguez sind noch immer J-Rod. Oder, wer mit Promi-Neuigkeiten nichts anfangen kann: Dieser vom Umfallen bedrohte Sack Reis in China steht noch.

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