Indonesien:UN: 191 000 Katastrophen-Opfer brauchen Hilfe

Die Rettungsarbeiten auf Sulawesi gestalten sich als schwierig. (Foto: REUTERS)

Nach zwei Erdbeben und einem verheerenden Tsunami auf Sulawesi ist das Ausmaß der Zerstörung immer noch nicht klar. Die Totenzahl wurde am Montag erneut angehoben.

Drei Tage nach dem schweren Erdbeben und Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi ist das Ausmaß der Katastrophe immer noch nicht klar. Die Behörden befürchteten, dass Tausende Menschen ums Leben gekommen sein könnten. Den Vereinten Nationen (UN) zufolge sind an die 191 000 Katastrophen-Opfer auf humanitäre Hilfe angewiesen. Unter den Betroffenen seien 46 000 Kinder und 14 000 ältere Menschen, wie das UN-Büro für humanitäre Hilfe (Ocha) mitteilte.

Offiziell wurde die Totenzahl am Montag auf 844 angehoben, nachdem die Leichen von 34 Kindern, die an einem Bibelcamp teilgenommen hatten, aus den Trümmern geborgen worden waren. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich chaotisch. Nur nach und nach traf schweres Gerät ein. Die Regierung erklärte sich inzwischen bereit, Hilfe aus dem Ausland anzunehmen. Unter anderem Thailand und Australien haben Unterstützung angeboten.

© SZ.de/AFP/lalse - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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