Hochwasser:Hilfe im Ahr-Flutgebiet läuft auch 2023 weiter

Ein Weihnachtsbaum steht auf einer Baustelle in der von der Hochwasserkatastrophe stark betroffenen Ortschaft Schuld. (Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild)

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Mainz (dpa/lrs) - Die Hilfe im flutgeschädigten Ahrtal läuft auch 2023 weiter. „Bis Ende Juni 2023 werden Haushalte aufgesucht und über das bestehende Hilfsangebot informiert, die bislang noch nicht erreicht werden konnten“, teilte das rheinland-pfälzische Finanzministerium in Mainz am Freitag mit. Bei der dieser sogenannten aufsuchenden Hilfe geben Berater Antworten auf Fragen etwa zu Zahlungen aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds und von Versicherungen sowie zu Gutachten und psychologischer Hilfe.

Die parallele Beratung von Flutopfern in sogenannten Infopoints in Gebäuden und Containern soll laut Finanzministerium sogar bis Ende 2023 weiterlaufen, betrieben von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Bei der Flut im Juli 2021 waren mindestens 134 Menschen getötet und rund 9000 Häuser verwüstet worden.

Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) betonte: „Der Wiederaufbau ist eine nationale Gesamtaufgabe, die Zeit in Anspruch nimmt und Kraft und Zusammenhalt aller Beteiligten fordert.“ Die Landesregierung tue weiterhin alles dafür, Menschen, die unverschuldet in diese Notlage geraten seien, bestmöglich zu unterstützen.

Laut der Investitions- und Strukturbank wurden von 2896 Anträgen auf staatliche Zahlungen für den Wiederaufbau von Häusern bislang 2718 mit einer Gesamtförderung von 412,3 Millionen Euro bewilligt (Stand 27. Dezember). Hinzu kämen 335 akzeptierte Anträge auf Unterstützung bei der Wiedererrichtung von Unternehmen mit einem Fördervolumen von insgesamt 250 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:221230-99-55680/2

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