Flutschäden:Teil der zentralen Wasserleitung im Ahrtal freigegeben

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Politiker und Politikerinnen sowie der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion betrachten die Rohre. (Foto: Thomas Frey/dpa)

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Dümpelfeld (dpa/lrs) - Ein wichtiger Abschnitt der zentralen Leitung für die Trinkwasserversorgung im Ahrtal ist wieder freigegeben. „Mit dem Neubau der zerstörten Trinkwasserversorgung wird eine wichtige Lebensader für das Ahrtal wiederhergestellt“, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Mittwoch laut Mitteilung in Dümpelfeld.

Nach der verheerenden Flut im Juli 2021 musste die sogenannte Tallinie auf einer Länge von mehr als 30 Kilometern erneuert werden. Sie führt von Dorsel an der oberen Ahr bis nach Marienthal, unweit von Dernau, und versorgt die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr mit Trinkwasser sowie einige Höhengemeinden in der Region über Pumpwerke.

Für den Aufbau des nun freigegebenen, etwa zehn Kilometer langen Teilstücks überreichte die Umweltministerin dem Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr einen Förderbescheid in Höhe von zehn Millionen Euro. Auf dem Teilstück zwischen Insul und Ahrbrück sei auch der aufliegende Radweg fertig und nutzbar.

Der Zweckverband habe die Tallinie bereits auf einer Länge von weit mehr als 20 Kilometern wiederhergestellt, hieß es vom Ministerium. Der Wiederaufbau der Trinkwasser-Tallinie werde noch in diesem Jahr weitestgehend abgeschlossen.

Auch andernorts im Tal läuft der Wiederaufbau von Leitungen. In Sinzig kurz vor der Mündung in den Rhein muss eine Kanaltrasse über die Ahr zur Kläranlage Sinzig neu gebaut werden. Sie wird unter anderem dafür sorgen, dass die Gemeinde Bad Breisig wieder komplett an die Kläranlage angeschlossen wird.

Auch für diese Trasse überreichte die Ministerin am Mittwoch einen Förderbescheid in Höhe von knapp fünf Millionen Euro. Die Trasse wird künftig etwas anders verlaufen als die alte, da sich das Bett der Ahr verschoben hat.

© dpa-infocom, dpa:230411-99-278811/4

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