Gedenkfeier:Eine Rose für jeden Toten von Nizza

Bei einer Gedenkzeremonie für die 86 Opfer des Terroranschlags in Südfrankreich beschwört Staatspräsident Hollande die Einheit und die Stärke seines Landes.

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Ein Berg von Spielsachen, ein Kreuz und überall die Nationalflagge. Ein Pavillon in Nizza ist zur Behelfs-Gedenkstätte für die Opfer des Anschlags vom 14. Juli geworden.

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Am französischen Nationalfeiertag war ein 31-Jähriger mit einem Lastwagen durch eine Menschenmenge auf der Strandpromenade von Nizza gerast. Die Polizei erschoss ihn schließlich. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Attacke für sich, bislang sind aber keine Verbindungen zwischen der Organisation und dem Angreifer bekannt. Auf dem Schlosshügel von Nizza fand heute eine nationale Gedenkzeremonie statt.

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Zu der Gedenkfeier, nicht weit von der Strandpromenade entfernt, hatten nur geladene Gäste Zugang. Unter ihnen die Hinterbliebenen der Opfer und hochrangige Politiker wie Staatspräsident François Hollande.

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Zwei Darsteller der örtlichen Oper trugen auf dem Schlosshügel die Namen der 86 Menschen vor, die bei dem Anschlag ums Leben gekommen waren. Für jedes Opfer legten Schüler jeweils eine weiße Rose nieder.

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In seiner Trauerrede sprach Staatspräsident Hollande zu den Angehörigen der Opfer, aber auch zu seinem von Anschlägen und Angst geplagten Land: "Dieser Krieg, das wissen wir, wird lange dauern, die Bedrohung bleibt groß."

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Hollande sprach seinen Zuhörern und Zuhörerinnen Mut zu im Kampf gegen die Bedrohung durch Terroristen: "Unsere Waffen sind die der Demokratie", sagte der Präsident, "wir wollen die Freiheit, sie fordern die Unterwerfung."

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In Nizza war nach dem Anschlag auch deutliche Kritik an der Pariser Anti-Terror-Politik laut geworden. Die konservative Stadtführung von Nizza stritt heftig mit der sozialistischen Regierung über die Sicherheitsvorkehrungen auf der Promenade. Bei der Gedenkzeremonie sagte Hollande: "Wir müssen die Wahrheit erfahren über das, was am 14. Juli in Nizza passiert ist. Die ganze Wahrheit."

© SZ.de/dpa/doer - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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