Frankreich:Tote bei Busunglück mit Schülern aus NRW

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Ein deutscher Reisebus mit jungen Spanienurlaubern aus Nordrhein-Westfalen ist in Frankreich verunglückt. Die beiden Fahrer des Busses kamen bei dem Auffahrunfall ums Leben. Bei dem Busunternehmen herrscht Bestürzung, trotzdem soll die Reise mit einem anderen Bus weitergehen.

Bei einem Auffahrunfall eines deutschen Reisebusses mit jugendlichen Spanienurlaubern in Frankreich sind in der Nacht zum Samstag die beiden Fahrer ums Leben gekommen. Vier Menschen wurden verletzt. Bei den Verletzten handelt es sich um zwei Begleiterinnen und zwei Jugendliche. Sie wurden nach Mâcon ins Krankenhaus gebracht.

In dem Bus befanden sich eine 51-köpfige Jugendgruppe vom Niederrhein. Die Passagiere im Alter zwischen 15 und 17 Jahren aus dem Ort Alpen in Nordrhein-Westfalen waren auf dem Weg nach Empuriabrava an der Costa Brava in Spanien.

Das bestätigte Otto Rischer, Vorstandsmitglied des Katholischen Ferienhilfswerks St. Ulrich aus Alpen. Wie Rischer sagte, soll die Reise der Jugendlichen mit einem anderen Bus fortgesetzt werden. Das sei für sie besser, als die Fahrt abzubrechen. Die meisten Eltern seien mit dieser Entscheidung einverstanden.

"Wir können uns den Unfall nicht erklären"

Der Unfall habe sich gegen 0.25 Uhr ereignet, teilte die Präfektur des Départements Saône-et-Loire mit. Demnach fuhr der Bus aus noch ungeklärter Ursache auf der Autobahn A6 bei Fleurville auf einen Lastwagen auf. Das Fahrzeug sei weder umgestürzt noch in Brand geraten. 49 Menschen seien zu einem Rastplatz nördlich von Mâcon gebracht worden. Dort hätten sie die Nacht verbracht. Etwa 50 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen.

Der betroffene Reiseveranstalter aus Rheinland-Pfalz zeigte sich erschüttert. "Wir können uns den Unfall nicht erklären", teilte das Unternehmen Bischoff-Touristik in Fiersbach mit. Der Bus sei erst drei Jahre alt gewesen, entspreche dem Stand der Technik und habe im Juli eine letzte Sicherheitsprüfung durchlaufen, erläuterte Inhaber Uwe Bischoff in einer Mitteilung. "Unser Bus war vorschriftsmäßig mit zwei Busfahrern besetzt." Die beiden Fahrer im Alter von 48 und 57 Jahren seien als äußerst gewissenhaft bekannt gewesen. Einer der Fahrer sei schon über 20 Jahre in dem Unternehmen gewesen.

© Süddeutsche.de/dpa/AFP/segi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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