Irgendwann fragt man sich, was das eigentlich alles sollte. Warum all der Ärger, warum all die Gewalt. Mamadou Sy ist 42 Jahre alt, und der Moment, in dem es bei ihm "Klick gemacht hat", wie er es nennt, ist jetzt gut 20 Jahre her. "Bei den Prügeleien kann man nur verlieren", sagt Sy heute. Er sitzt in Strickjacke und mit ernstem Blick im Gruppenraum des Jugendzentrums und spricht so bedacht, dass man sich nur schwer vorstellen kann, wie ihn etwas aus der Ruhe bringen könnte. Doch als er noch ein Teenager war, brauchte es nicht viel, bis Sy wütend wurde. "Im Nachhinein hat man das Gefühl, es ging um nichts. Doch damals ging es um alles, um den Ruf, die Ehre, das Gefühl dazuzugehören."
Frankreich:"Bei den Prügeleien kann man nur verlieren"
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Eine Welle der Jugendgewalt schreckt Frankreich auf. Die Pandemie macht es denen, die dagegen ankämpfen, noch schwerer. Zu Besuch bei Helfern, die selbst nicht mehr können.
Von Nadia Pantel, Champigny-sur-Marne
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