Flut in Thailand:Touristen sitzen im Urlaubsparadies fest

Südthailand wird nach anhaltenden Regenfällen von Überschwemmungen und Erdrutschen heimgesucht, 21 Menschen sterben. Die Marine versucht, Touristen zu evakuieren - und einige Reiseveranstalter sagen bereits Reisen in das Gebiet ab.

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(Foto: REUTERS)

Südthailand wird nach anhaltenden Regenfällen von Überschwemmungen und Erdrutschen heimgesucht, 21 Menschen starben bisher. Die Marine versucht, Touristen zu evakuieren - und einige Reiseveranstalter sagen bereits Reisen in das Gebiet ab. Die schweren Überschwemmungen und Erdrusche in Südthailand halten an - und haben bisher die Leben von 21 Menschen gefordert. In der Region wurden Zugverbindungen unterbrochen und drei Flughäfen geschlossen. Aus der Krabi-Provinz, aus der dieses Bild stammt, wurden Erdrutsche gemeldet. Dabei starben allein in einem Dorf mindestens zehn Menschen.

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(Foto: dpa)

Der Generaldirektor der Katastrophenschutzes Wiboon Sangruanpong sagte, noch sei es zu früh, um das ganze Ausmaß der Schäden zu beziffern. Fast eine Million Menschen sind in der Region von den ungewöhnlich schweren Niederschlägen betroffen.

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(Foto: dpa)

Unter ihnen sind Tausende Touristen, die nun an den Flughäfen festhängen, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Diese Touristen auf Koh Samui, etwa 600 Kilometer südlich der Hauptstadt Bangkok, warten auf eine Fähre der thailändischen Marine, die sie statt der Flugzeuge von der Insel bringen soll.

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(Foto: REUTERS)

Weil die Fähren jedoch Probleme beim Landen hatten, wurden die Touristen mit Schlauchbooten zu den Schiffen transportiert. Die Marine versuchte gleichzeitig, die Bevölkerung mit Luftkissenbooten und Hubschraubern zu versorgen.

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(Foto: REUTERS)

Schließlich konnten die Touristen an Bord der Schiffe klettern. "Das Heer und die Marine arbeiten gemeinsam daran, den Gestrandeten zu helfen und Gebiete zu evakuieren, die von Erdrutschen bedroht sind", sagte ein Regierungssprecher. Aussicht auf Besserung der Lage bestehe jedoch nicht: "Für die kommenden Tage werden weitere Niederschläge erwartet."

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(Foto: dpa)

Auf Koh Samui sollen allein 12.000 Urlauber festsitzen, weitere 1225 versuchen, die Insel Koh Tao zu verlassen und 1100 Touristen warten auf Insel Phangan, dass eine Abreise möglich ist. Alle diese Inseln liegen im Golf von Thailand, der von den Regenfällen besonders betroffen war.

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(Foto: dpa)

Seit vergangener Woche hat es im Süden Thailands ungewöhnlich heftig geregnet - normalerweise zählt diese Jahreszeit zu den heißesten und trockensten Perioden. Die Behörden erklärten nun 80 Bezirke zu Katastrophengebieten. "Anfangs dachten wir, die Überschwemmungen würden ein oder zwei Tage dauern, aber jetzt ist es schon eine Woche", sagte ein Regierunssprecher.

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(Foto: AP)

Skurile Bilder kommen aus der Provinz Nakhon Si Thammarat: Im Zoo entkam durch die Überschwemmungen ein Krokodil, wurde jedoch wieder eingefangen und notdürftig angebunden. Auch wenn es nur mit Decken und Seilen fixiert ist, steht dieser Junge seelenruhig neben dem Reptil.

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(Foto: AFP)

Weil neben den Urlaubsinseln auch viele Städte überschwemmt sind, sagen nun Reiseveranstalter die bei ihnen gebuchten Thailandtrips ab. TUI Deutschland und Thomas Cook (Neckermann) bringen bis 5. April keine neuen Gäste mehr auf die beliebte Urlaubsinsel Koh Samui, sagten Sprecherinnen der beiden Unternehmen am Mittwoch. Kunden könnten ihre Reisen kostenlos umbuchen. Auch REWE Touristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) bot ihren Kunden bis 3. April kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen von Thailand-Reisen an.

© dpa/AFP/Reuters/AP/mob - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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