Familiendrama:In Norwegen vermisste Deutsche - Ehemann gesteht Tötung

Wochenlang stritt er alles ab - jetzt hat ein in Norwegen lebender Deutscher gestanden, seine ebenfalls aus Deutschland stammende Frau getötet und in einen Fjord geworfen zu haben. Die Ermittler konnten die Frau nun eindeutig identifizieren.

Ein in Norwegen lebender Deutscher hat zugegeben, seine Ehefrau umgebracht zu haben. Der Mann wird schon länger verdächtigt, etwas mit dem Verschwinden der ebenfalls aus Deutschland stammenden 36-Jährigen zu tun zu haben. Er sitzt in Untersuchungshaft, hatte die Tat aber bis zu diesem Mittwoch abgestritten.

Die Mutter von zwei Kindern, die mit ihrer Familie seit fünf Jahren im Südwesten Norwegens lebte und in einem Friseursalon arbeitete, soll zuletzt am Mittwoch vor Ostern an einem Fähranleger gesehen worden sein. Der Ehemann hatte sie drei Tage später vermisst gemeldet. Kollegen der 36-Jährigen hatten norwegischen Medien erzählt, die Frau habe sich von ihrem Mann trennen wollen.

Der 34-Jährige hatte sich bei der Befragung durch die Polizei in Widersprüche verstrickt. Jetzt habe er gestanden, die zweifache Mutter getötet und in einen Fjord geworfen zu haben, sagte eine Polizeisprecherin an diesem Mittwoch.

Ermittler hatten am Montag in einem Fjord im Südwesten des Landes in 70 Metern Tiefe eine Frauenleiche entdeckt. Taucher und Suchtrupps hatten das Gebiet zuvor wochenlang ohne Erfolg durchkämmt.

Die Tote wurde geborgen und mittlerweile zweifelsfrei identifiziert.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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