Da hat man als innerstädtischer Radler den obligatorischen Stau der Auto-Immobilen eben noch freundlich lächelnd bis sardonisch grinsend wortwörtlich stehen gelassen, um sich dann am Zielort zehn Minuten nach einer fahrradschlosskompatiblen Parkmöglichkeit umzusehen. Die vorgesehenen, immer noch spärlich gesetzten und nicht immer sinnvoll verteilten Haltebügel vor öffentlichen Gebäuden oder auch Unternehmenssitzen? Sind in der Regel: alle besetzt. Verkehrsschilder? Rechtlich noch immer umstritten, aber ohnehin - alle besetzt. Bauzäune? Eigentlich verboten und - alle besetzt. Bäume? Meistens zu dick und übrigens - alle besetzt. Bleiben die meist privaten Kellergitter an Häusern, direkt unter den Schildern "Fahrräder abstellen verboten!". Nicht wundern: alle besetzt.
Verkehr:Chaos in der Fahrrad-Welt
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Die Fahrradparkhäuser der Zukunft müssen funktional und architektonisch ambitioniert sein - aber vor allem sollte es endlich mal genug Platz für Radler in den Städten geben.
(Foto: Wang Yanan/imago images)In Deutschland fehlen Millionen Abstellplätze. Andere Länder bauen derweil riesige Fahrrad-Parkhäuser. Ein Blick nach Utrecht.
Von Gerhard Matzig
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